Rezension Rezension (4/5*) zu Totentheater: Cherringham - Landluft kann tödlich sein 9 von Matthew Costello.

parden

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13. April 2014
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Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Buchinformationen und Rezensionen zu Totentheater von Matthew Costello
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Die ganze Welt ist eine Bühne...

Als die Laientheatergruppe von Cherringham eine örtliche Fernsehberühmtheit einlädt, bei ihrem Weihnachtsstück Regie zu führen, bekommen sie mehr Publicity, als sie erwartet hatten. Jemand will die Aufführung sabotieren, und die Proben geraten außer Kontrolle. Jack und Sarah werden gebeten, in der Sache zu ermitteln, und entdecken bald ein dunkles Geheimnis hinter den Kulissen.

Dies ist bereits der neunte Band der mittlerweile 31bändigen Reihe englischer Kurzkrimis, bei Audible als ungekürzte Hörbuchfassung (3 Stunden und 12 Minuten) erhältlich. Gelesen wird das Hörbuch von Sabina Godec, die den Vortrag ruhig und unaufgeregt gestaltet, die aber durch ihre charismatische Stimme zu fesseln weiß.

Mit der Schauspielerei haben Sarah und Jack eigentlich nichts am Hut, doch hier werden sie in ein besonderes Schauspiel hineingezogen. Es gilt herauszufinden, wer ein mögliches Interesse daran haben könnte, die anstehende Aufführung zu sabotieren oder zu verhindern - und was liegt da näher, als selbst Teil des Ensembles zu werden? Hobbydetektivin Sarah übernimmt bei dem Theaterstück die Rolle eines Dienstmädchens und der ehemalige amerikanische Detective Jack zeitigt seinen Einsatz bei den Requisiten.

Angesichts der zahlreichen bisherigen 'Unfälle' bei den Proben ist Misstrauen angesagt - bislang gab es lediglich Verletzte, doch verhinderte allein der Zufall Schlimmeres. Es zeigt sich, dass viele der Laienschauspieler eine Aversion gegen den eigens engagierten Regisseur hegen - der aus Film und TV bekannte Mann legt doch so manche Starallüren an den Tag. Doch bei den Befragungen hinter den Kulissen stellen Sarah und Jack rasch fest, dass mehr hinter der Sache stecken muss. Und letztlich steht es auf Messers Schneide, ob es doch noch einen Todesfall geben wird auf den Brettern, die die Welt bedeuten...

Ich habe mich gefreut, nach einer längeren Pause Sarah und Jack in Cherringham wiederzubegegnen. Gleich waren mir die Personen wieder vertraut und ich war gespannt, in welchen Fall die beiden nun wieder hineinschliddern würden. Atmosphäre und Lokalkolorit konnten mich einmal mehr überzeugen, die Spannung dagegen hielt sich in Grenzen - nicht zuletzt deshalb, weil ich bald ahnte, wer oder was hinter den ganzen Unfällen im Theater steckte. Doch als Cosy-Krimi hielt diese Folge, was sie versprach: Wohlfühlatmosphäre.

Insgesamt bot auch diese Folge wieder eine angenehme Unterhaltung in einer Reihe, der ich sicher auch weiterhin treu bleibe...


© Parden


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Bisher in der Cherringham-Reihe gehört sind:

Mord an der Themse
Das Geheimnis von Mogdon Manor
Mord im Mondschein
Die Nacht der Langfinger
Letzter Zug nach London
Die verfluchte Farm
Die Leiche im See
Ein frostiges Verbrechen
Totentheater


 

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