Ein Schneesturm in Brooklyn, und den Auffahrunfall tut Richard als belanglose Episode ab. Aber kaum ist der eigenbrötlerische Professor zuhause, steht die Fahrerin des anderen Autos vor der Tür. Evelyn ist völlig aufgelöst: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche. Zur Polizei kann sie nicht, denn das scheue guatemaltekische Kindermädchen ist illegal im Land. Richard wendet sich Hilfe suchend an Lucía, seine draufgängerische chilenische Untermieterin, die ebenfalls an der Uni tätig ist. Lucía drängt zu einer beherzten Aktion: Die Leiche muss verschwinden. Hals über Kopf machen sie sich auf den Weg in die nördlichen Wälder, auf eine Reise, die die drei zutiefst verändern wird. Und am Rande dieses Abenteuers entsteht etwas zwischen Richard und Lucía, von dem sie beide längst nicht mehr zu träumen gewagt hatten.
»Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe.« Isabel Allende erzählt uns eine Geschichte, wie nur sie es kann, beseelt, humorvoll und lebensklug. Eine Geschichte von Flucht, Verlust und spätem Neuanfang. Und davon, wie viel wir Menschen erleiden können, ohne unsere Hoffnung zu verlieren.Kaufen
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Isabel Allende ist ein Garant für humorvolle, kluge und mitreißende Unterhaltung.
In ,,Ein unvergänglicher Sommer“ stellt sie drei Personen in den Mittelpunkt, deren Leben sich zufällig kreuzt und dadurch eine unvorhergesehen Wendung nimmt.
Die Handlung beginnt, ganz anders als es der Titel vermuten lässt, mitten im Winter, in Brooklyn während eines Schneesturms, der eigentlich alle zuhause bleiben lässt. Doch Richard Bowmaster, eigenbrötlerischer Professor an der New York University, muss seinen vergifteten Kater zum Tierarzt fahren. Dabei rutscht er auf den eisglatten Straßen in ein anderes Fahrzeug. Dessen Fahrerin steht kurz darauf völlig aufgelöst vor seiner Tür, denn im Kofferraum des Fahrzeugs befindet sich eine Leiche. Die Fahrerin, Evelyn Ortega, ein guatemaltekisches Kindermädchen, traut sich aber nicht zur Polizei, da sie sich illegal in den USA aufhält. Außerdem hat sich panische Angst vor ihrem Arbeitgeber, der offenbar gewalttätig und sehr gefährlich ist. Richard, heillos überfordert mit der Situation, ruft seine chilenische Untermieterin Lucia zu Hilfe. Diese ist wie Richard Anfang 60, anders als er ist sie aber pragmatisch, zupackend und lebensfroh. Sie entscheidet, dass die Leiche und das Unfallauto verschwinden müssen. Mitten im Schneesturm machen sich die drei ungleichen Gefährten auf eine abenteuerliche Reise.
Die einzelnen Kapitel rücken zu Beginn je eine Figur in den Fokus. So erfährt man nach und nach nicht nur die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven, sondern auch das vergangene Leben der einzelnen Figuren. Isabel Allende verwebt dabei geschickt die Geschichte Guatemalas, Chiles, Brasiliens und der USA mit dem jeweiligen Schicksal ihrer Figuren. Auch wenn dabei viel Grausames und Trauriges zur Sprache kommt, schafft es die Autorin dennoch, Hoffnung, Lebensfreude und Herzenswärme zu vermitteln.
Ein berührender Roman für Leser, die ausschweifendes Erzählen lieben.
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