Ihr habt vieles schon gesagt.
Diese kurzen, distanzierten Sätze. Er beobachtet nur, denkt wenig, verurteilt nicht.
Die Szene mit den Nachbarn: der eine quält seinen Hund, "weil er immer da ist", der andere fühlt sich von einer Frau "betrogen ", weil diese ein Lotterielos gekauft und Schmuck versetzt hat.... Zur Strafe soll sie gedemütigt werden...
Unser Fremder (sehr gut, Querleserin!) schaut nur zu, tut nichts, schreibt aber letztlich diesen Brief. Wenn ihn das nicht mal in die Sache verstrickt...
Das Buch bleibt bislang auf Distanz, berührt mich nicht. Der Protagonist ist seltsam, fast wie in Trance, auch er ist mir fremd.