3. Leseabschnitt: Kapitel 10 bis 12 (S. 145 - 213)

Literaturhexle

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Schräg finde ich aber auch, dass Mia Mirabelles leibliche Mutter vorbehaltlos unterstützt, um ihr leibliches Kind wiederzubekommen.
Urteile nie nach dem äußeren Schein ;)
Beim Weiterlesen wirst du durchaus merken, dass das schlüssig ist.
Auch ich finde Mrs. Richardsons Aktionen vollkommen überzogen und übergriffig
Übergriffig. Diese Vokabel gefällt mir in diesem Zusammenhang extrem gut!
 
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Sassenach123

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Immer wieder muss ich darüber nachdenken, dass Celeste Ng selbst in Shaker Heights gelebt hat - und sicher ist es auch nicht zufällig, dass sie bei dem Baby ein chinesisches Mädchen gewählt hat. Wieviel Autobiografisches hier wohl in den Roman eingeflossen ist?

In jedem Fall gibt uns die Autorin tatsächlich ein paar harte Nüsse mit auf den Weg. Schwarz und Weiß, Richtig und Falsch - all das funktioniert hier nicht so leicht. Sympathien jedoch verteilen sich hier wohl automatisch. Auch ich finde Mrs. Richardsons Aktionen vollkommen überzogen und übergriffig - und natürlich findet sie Mias Geheimnis heraus. Schräg finde ich aber auch, dass Mia Mirabelles leibliche Mutter vorbehaltlos unterstützt, um ihr leibliches Kind wiederzubekommen. Sie selbst ist mit dem Kind der anderen Eltern ja einfach abgehauen. Ich bin sehr gespannt, wie Pearl darauf reagieren wird, wenn sie es erfährt. Es gibt so Bücher, da habe ich vor dem Weiterlesen Bauchweh, weil ich genau weiß, dass da noch Ärger ins Haus steht. Lexy nutzt Menschen genauso selbstverständlich wie ihre Mutter - Pearls Namen in der Abtreibungsklinik zu nennen, ist eine bodenlose Frechheit, zumal sie erwartet, dass Pearl in dem Moment echt ihren Mund hält. Izzy mit ihrer direkten Art mag ich immer noch am liebsten...

Habe noch gar nicht daran gedacht, dass die Autorin persönliches einfließen lässt. Aber du könntest damit genau richtig liegen
 
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milkysilvermoon

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In jedem Fall gibt uns die Autorin tatsächlich ein paar harte Nüsse mit auf den Weg. Schwarz und Weiß, Richtig und Falsch - all das funktioniert hier nicht so leicht. Sympathien jedoch verteilen sich hier wohl automatisch.

Schön formuliert. Ich tue mich allerdings etwas schwer damit, einzelne Personen vorbehaltlos sympathisch zu finden. Man lernt alle Charaktere ganz gut kennen und erlebt deren Sonnen- wie auch Schattenseiten. Deshalb fällt es mir nicht so leicht, mich auf eine Seite zu schlagen.
 
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milkysilvermoon

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Mir gefällt "Kleine Feuer überall" nach wie vor super. Bin richtig begeistert.

Die Geschichte von Bebe und dem Baby fand ich besonders anrührend. Ich fand es aber auch spannend herauszufinden, was es mit dem Foto auf sich hat.
 

milkysilvermoon

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Bei dem Kind kann ich irgendwie beide Seiten verstehen. Natürlich liebt die leibliche Mutter ihr Kind und als sich ihre Situation verbessert, fühlt sie, sie hat einen Fehler gemacht und sie möchte ihr Kind wiederhaben.
Doch sie hat es ausgesetzt, das muss man sich auch mal reinziehen, schließlich ist es dadurch in Gefahr geraten. Und die McCulloughs haben wirklich versucht, ein eigenes Kind zu bekommen. Und nun haben sie einmal Glück und das Glück zerrinnt ihnen zwischen den Fingern. Zum Wohle des Kindes sollten sie sich besser mit der leiblichen Mutter zusammentun. Dann kennt das Kind seine Wurzeln und trotzdem würde ihm die Welt offen stehen. Dieses Gegeneinander finde ich nicht so gut, da wird das Kind wie ein Besitz behandelt und jeder will es haben.

Genau diese Gedanken gehen mir auch durch den Kopf. Mir tun beide Frauen leid: die leibliche Mutter und auch Mrs MCCullough, die sich seit so vielen Jahren schon sehnlichst ein Kind gewünscht hat.
 
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