Ein Kopenhagen-Thriller
Buch mit Leinen-Einband
Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. Warum musste sie so jung sterben? Erstochen und von Schnitten gezeichnet?
Es ist ein schockierender Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner ermitteln. Als bei Julies Vermieterin ein Manuskript auftaucht, in dem ein ähnlicher Mord geschildert wird, glauben die beiden, der Aufklärung nahe zu sein. Aber der Täter spielt weiter.Kaufen
Buch mit Leinen-Einband
Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. Warum musste sie so jung sterben? Erstochen und von Schnitten gezeichnet?
Es ist ein schockierender Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner ermitteln. Als bei Julies Vermieterin ein Manuskript auftaucht, in dem ein ähnlicher Mord geschildert wird, glauben die beiden, der Aufklärung nahe zu sein. Aber der Täter spielt weiter.Kaufen
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Julie Stender, eine junge Studentin, wird in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Erschlagen, das Gesicht mit einem Messer verunstaltet. Das neue Kopenhagener Ermittlerteam Jeppe Korner und Anette Werner haben diesen brutalen Mord aufzuklären. Ein Verdächtiger liegt bald auf der Hand, als Julies Vermieterin Esther auf ihr Krimimanuskript hinweist, dass erstaunliche Parallelen zu dem Mord aufweist.
Katrine Engberg ist mit ihrem Krimidebüt zunächst ein sprachlich ausgefeilter, interessanter Krimi gelungen. Schon die hervorragende Covergestaltung lässt auf anspruchsvolle Krimilektüre hoffen.
Obwohl auf den ersten Seiten ein brutal ausgeführter Mord geschildert wird, fehlt diesem Krimi wohltuend die plakative Sensationsgier. Auch gefiel mir die abwechselnde Erzählperspektive zwischen der eigentlichen Handlung und einem Metatext, der zu Beginn noch Rätsel aufgab.
Doch allzu bald konnte ich mir das Motiv der Tat und somit auch den Kreis des Täters zusammenreimen, was mein Vergnügen an diesem Buch etwas eintrübte, vor allem weil ich vor nicht allzu langer Zeit in einem anderen Thriller eine ähnliche Konstruktion gelesen habe. Davon abgesehen bietet der Krimi zahlreiche Wendungen, eine Vielzahl an Personen, die in unterschiedlichsten Konstellationen mit einander verbunden sind und eine ansprechende Erzählweise.
Das Ermittlerteam muss sich erst etablieren. Während jedoch die kompetente Anette nahezu im Hintergrund verblasst, wird mit Jeppe wieder einmal ein von privaten Problemen gebeutelter Polizist in der Midlifecrisis vorgestellt. Sein Privatleben drängte sich mir zu sehr auf, vor allem weil es keinen Einfluss auf die tatsächliche Krimihandlung hatte.
Meine erklärte Lieblingsfigur dieses Buches war aber die alternde, intellektuelle Esther, deren Gefühlswelt die Autorin behutsam und einfühlend beschrieb. Fast wünscht man sich, mehr über diese Frau abseits jeglicher Krimihandling zu erfahren.
Dadurch hebt sich aus meiner Sicht das Buch von simpler schneller Thrillermassenware ab und trotz der erwähnten Schwächen war ich daher von diesem Krimi ganz gut angetan.
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