Michael Hugentobler

Hallo zusammen,

ich freue mich auf den Austausch über meinen Roman „Louis“. Fragt mich, was immer euch interessiert. Ich bin von Beruf Reporter und oftmals längere Zeit abwesend, aber ich versuche so schnell wie möglich zu antworten.

Liebe Grüsse

Michael
 
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Literaturhexle

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Hallo Michael Hugentobler,
Ich habe heute erfahren, dass ich bei der geplanten Leserunde mitlesen kann und freue mich riesig auf das Buch.
Besonders toll ist natürlich, dass wir auch hier mit Ihnen ins Gespräch kommen können!
Wie lange haben Sie das Buch schon aus der Hand gegeben, bis es jetzt am 9. MÄRZ erscheinen konnte?
 

Helmut Pöll

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Erstmal herzlich Willkommen bei whatchareadin und vielen Dank fürs Mitmachen bei 'Autoren im Gespräch'. Nur als kleiner Hinweis: wenn man ganz oben auf "Thema beobachten" klickt, dann kann man sich über neue Nachrichten informieren lassen.
Eine Frage hätte ich aber jetzt schon: der "echte" Louis war ja scheinbar der Schweizer Entdecker und Abenteurer Louis de Rougemont. Entdeckt man so eine Figur durch eigenes Reisen? Oder beginnt man selbst zu reisen, weil einen diese echte Figur des Louis so fasziniert hat?
 
Toll. Ich freue mich, dass Du Dich freust. Übrigens: Sagen wir doch alle du, das ist einfacher.
Du fragst, wie lange es dauerte von der Fertigstellung des Buches bis zur Veröffentlichung? Das Manuskript war bis auf ein paar wenige Details im Sommer 2016 fertig. Falls ich mich richtig erinnere, arbeitete ich im Sommer 2017 nochmals daran, und seither nicht mehr.
 
Vielen Dank, Helmut.
Ich habe die ersten 13 Jahre meines Erwachsenenlebens grösstenteils unterwegs verbracht. Gegen Ende dieser Periode besuchte ich im Jahr 2009 eine Freundin in Berlin. Sie nahm mich mit in ein Buchantiquariat, wo sich Papiertürme bis unter die Decke stapelten. Zwischen zwei solchen Stapeln lag ein schmaler schlammbrauner Band, eine Porträtserie über exzentrische Reisende, geschrieben von einem schottischen Historiker. Natürlich interessierte ich mich für solche Biografien, vielleicht, da ich hoffte, dadurch meine eigene Biografie besser verstehen zu können. In dem Buch fand ich dann die Geschichte über Louis de Rougemont. Und als ich sie las, wusste ich, dass es der perfekte Stoff für einen Roman ist.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Hallo Michael,
ich habe jetzt die ersten 40 Seiten gelesen. Du porträtierst die Personen, bei denen Louis gelebt hat mit kurzen "Pinselstrichen" sehr treffend (was mir gut gefällt). Gibt es für diese Figuren auch reale Vorbilder. Oder anders gefragt, zeichnest du den realen Weg des jungen Louis nach oder ist vieles fiktiv?
 
Dies ist ein historischer Roman, und für mich heisst das, dass die Geschichte einen wahren Kern hat, aber dass auch vieles fiktiv ist. Ich glaube nicht, dass ich mich allzu sehr an die Wahrheit halten muss, denn das ist ja gerade das Schöne an einem Roman. Somit haben viele Personen in der Wirklichkeit existiert, etwa die Schauspielerin, der Bankier, der Gouverneur. Ihre Charaktere habe ich oft verändert und sie verhalten sich jetzt im Buch unter Umständen ganz anders als sie dies im echten Leben taten. Das alles ist natürlich auch ein Spiel mit der Illusion: Wie viele Details braucht ein Leser, um zu glauben, etwas sei wahr, auch wenn es allenfalls erfunden ist.
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Hallo Michael,
ich habe auch den ersten Abschnitt des Buches gelesen und im Internet ein wenig nach dem Vorbild geforscht. Wenn ich die Beschreibung deines Louis lese, würde ich meinen, er ist kleinwüchsig und damit hatte er bestimmt in der damaligen Zeit einen schweren Stand. Wenn die Fotos die für die historische Person angezeigt werden, wirkt der zwar auch wie ein schmales Hemd, aber nicht ausgesprochen klein. Sehe ich das richtig? Was hat dich denn veranlasst, deinen Louis noch besonderer zu machen? Dieses Spiel mit Fiktion und Wahrheit finde ich sehr interessant. Jetzt schwanke ich, ob ich einfach die Fiktion genießen soll oder ob ich vergleichen soll. Jedenfalls bin ich gespannt wie es weitergeht mit Louis und ich bin froh, dass er mich über die Ostertage begleiten wird.
Liebe Grüße
Walli
 
Es freut mich, dass Du die Geschichte interessant findest. Wegen Louis' Körpergrösse ist es tatsächlich so, dass er scheinbar sehr klein gewesen sein soll. Das schrieben allerdings etliche Zeitungen, die es nicht besonders gut mit ihm meinten. Es kann also sein, dass er zwar nicht gerade kleinwüchsig war, sondern einfach etwas kleiner als damals üblich. Ich fand einen kleinen Mann dann aber sehr verlockend, und deshalb wurde er bei mir nicht besonders gross.