Rezension Rezension (4/5*) zu 36 Fragen an dich: Roman von Vicki Grant.

claudi-1963

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29. November 2015
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Wo Liebe ist, wird das Unmögliche möglich

<strong> "Jeder Mensch begegnet einmal dem Menschen seines Lebens, aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig." (Gina Kraus)</strong>
Die 18-jährige Hildy Sangster nimmt aus reinem Interesse, an einem psychologischen Experiment teil. Zur selben Zeit meldet sich Paul für dieses Experiment an, doch sein Interesse ist eher, es schnell hinter sich zu bringen und 40 Dollar zu kassieren. Bei diesem Experiment geht es um Beziehungsaufbau, dabei sucht Jeff ein junger Doktorand Paare, die 36 Fragen beantworten sollen. Er möchte damit sehen, ob es möglich ist das ein sich unbekanntes Paar durch diese Fragen so beeinflusst werden, das dann eine enge persönliche Bindung daraus resultiert. So sitzt nun die chaotische Hildy und der introvertiert Paul in einem nüchternen Universitätsraum und stellen sich Fragen. Natürlich fallen auch die Antworten der beiden total unterschiedlich aus, während Hildy ausufernde Storys von sich gibt, sind Pauls Antworten eher kurz und karg. Als bei einer der Antworten, dann Hildy´s Fisch durch die Luft fliegt, den sie eigentlich für ihren Bruder gekauft hatte, scheint das Experiment zum Scheitern verurteilt. Doch Paul findet Hildy Profil im Netz und versucht alles, damit dieses Experiment weiter geht. Den inzwischen hat Hildy Pauls Herz gewonnen, er weiß nur noch nicht, ob es auch Hildy so geht. Zu dem herrscht in Hildy´s Familie Chaos, ihre Eltern haben ziemliche Eheprobleme und sie hat Angst, wie es weiter geht.

<strong> Meine Meinung:
Kann aus einem Experiment die große Liebe werden? Das fragte ich mich, als ich den Titel und die Kurzinfo dieses Buches las. Eigentlich ist es ein Jugendbuch, wie man auch an einigen Stellen merkt. Seien es die vielen Abkürzungen oder aber die jugendliche Sprache, die Vicki Grant hier benutzt. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten. Ich war zum einen neugierig auf diese Fragen, aber auch auf die unterschiedlichen Antworten. So bestand der Plot hauptsächlich aus Dialogen zwischen Hildy und Paul mit einigen Kapiteln bei denen dann die Familie und Freunde Hildy´s zu Wort kommen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, da jeder seine ganz eigene Art mit einfließen lässt. Schade war für mich, dass sie ein wenig zu oberflächlich abgehandelt wurden, dadurch fehlte mit ein wenig die Tiefe an der Geschichte. Doch in denke, für junge Leser ist es genau das richtige, den durch die jugendliche Sprache werden sie gut abgeholt. Auch das bunte Cover ist hier sehr ansprechend gestaltet. Dieses Experiment von Arthur Aron, auf dessen Basis das Buch entstand, gab es wohl auch in Wirklichkeit, wie ich aus der Danksagung entnahm. In Netz habe ich dann gesehen, das es dies sogar immer noch gibt und das man dazu inzwischen auch ein Buch mit den Fragen erhalten kann. Eine Geschichte, die sich sicherlich lohnt einmal auszuprobieren. Vom mir bekommt diesem Buch 4 von 5 Sterne.<strong>