Der Mann aus Zelary: Novelle * Aufl. 2008, ungekürzte Ausgabe * Schnitt: leicht nachgedunkelt * Seiten: sehr sauber * Versand innerhalb 24h, Rechnung mit ausgewiesener MwSt, zuverlässiger ServiceKaufen
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Protektorat Böhmen und Mähren 1942/43: Eine junge Ärztin übernimmt Kurierdienste für eine Widerstandsgruppe. Als diese aufzufliegen droht, muss sie schnell untertauchen. Papiere liegen bereit, sie soll mit einem Patienten in dessen Heimatort Želary ziehen und ihn heiraten. Sie ist geschockt, sieht sich als Opfer, das einen Trottel heiraten soll...
Sie geht mit ihm.
Zelary ist besonders, es wird toll beschrieben: sehr ursprünglich die Natur, der Wald, die Berge - und die Menschen. Anfangs lehnt die Protagonistin alles ab, nach und nach lässt sie sich aber auf die durchaus liebenswürdigen Nachbarn ein, lernt kochen, melken, kann schließlich sogar ihre medizinischen Kenntnisse anbringen.
Ihr starker Mann, vor dem alle Respekt haben, ist zu ihr unglaublich sanft. Ihre Liebe wird nur zart angedeutet, aber das macht sie gerade so bedeutsam:
"Es waren für mich Augenblicke reinen Glücks, und ich wünschte mir, dass mein privates Paradies so lange wie möglich andauerte. Verlängern ließ es sich jedoch nicht, es verflüchtigte sich im Nebel des eintrudelnden Schlafs."
Die Ärztin ist die Ich-Erzählerin, wir erfahren alles aus ihrer Perspektive. Sie spart auch die mitunter harten Schicksale der Bürger Želarys nicht aus: man prügelt sich, man schlägt die Frauen, man stirbt. Schließlich findet auch der Krieg den kleinen Ort...
Das Einzigartige neben dem Inhalt an dem Buch ist der Schreibstil: mitunter so bildhaft, poetisch und klar. Ein kleines Juwel mit nur 156 Seiten. Lesen!
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