Rezension Rezension (3/5*) zu Liebe am Ende der Welt (detebe) von Anthony McCarten.

Anjuta

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8. Januar 2016
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Aliens in der neuseeländischen Provinz?

… oder doch nur in den Köpfen der Einwohner dieser Provinz, die außergewöhnliche Erklärungsmöglichkeiten für Ausbrüche aus dem Einerlei benötigen?
Im Klappentext heißt es:
„Ein unschuldiges Mädchen, das plötzlich schwanger wird. Von einem Außerirdischen, versichert sie. Und sie bleibt nicht die Einzige. Eine wundersame Geschichte mit einem tragischen Kern, erzählt wie ein Krimi, dessen eigenwillige Heldinnen und Helden über ihre Grenzen hinauswachsen.“
Im Roman dann kam für mich die Geschichte so recht nie ganz ins Rollen.
Waren es wirklich Außerirdische, die da nicht nur Mädchen geschwängert sondern auch eine Kuh mitten im Weizenfeld plattgedrückt haben sollen. Dann vermisse ich im Roman eine umfangreiche Untersuchung und Aufarbeitung zu diesen Vorfällen. Sogar die gynäkologische Expertise wird nicht, oder erst sehr spät und inkonsequent eingeholt.
Oder entspringt das Erklärungsmodell des außerirdischen Besuchs nur den Hirngespinsten von spätpubertierenden Mädchen oder Provinzlern mit Hang zu AUßergewöhnlichem. Dann wiederum vermisse ich im Roman eine überzeugende Aufarbeitung der kruden Gedankenwelten der Heldinnen und Helden.
Deshalb: alles in allem für mich ein aufgrund seiner nicht konsequent erzählten Geschichte enttäuschender Roman von Anthony McCarten, von dem ich vorher schon wirklich Besseres lesen durfte.
Mehr als 3 Sterne werden nicht daraus.


 
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