"Wer wie ein Tölpel dem Leben hinterher rennt, kann nicht erwarten, dass das Leben in ihm selbst stattfindet.", das ist der erste Satz in dem historischen Roman „Die Salzbaronin“ von Petra Durst-Benning, der in Württemberg im Jahr 1804 spielt.
„Salz ist Leben“, das ist der Leitsatz von Dorothea von Graauw. Schon von Kindesbeinen an hat sie sich statt im Herrenhaus auf Gut Rehbach lieber im Bereich der Salinen, die den Lebensunterhalt ihrer Familie darstellen, aufgehalten und dort mit den Kindern der Salinenarbeiter gespielt. Im Laufe der Zeit hat sie sich das ganze Wissen zur Salzgewinnung angeeignet. Umso ungerechter empfindet sie es, dass sie verheiratet werden soll, während ihr Bruder Georg, der sich noch nie für das Salz interessiert hat, die Leitung übertragen bekommen soll. Als Georg eine längere Informationsreise antritt, da er das heimatliche Gut Rehbach in ein Heilbad umbauen möchte, beschließt Dorothea zu handeln. Denn ihr Traum ist der fachmännische Abbau von Salz. In Götz Räuber, einem Salinenarbeiter, findet sie einen Verbündeten.
Und schon bald wird aus der Zweckgemeinschaft mehr ….
Die widerspenstige Dorothea passt sich weder an die gesellschaftlichen Konventionen zu Beginn des 19. Jahrhunderts an, noch fügt sie sich in die von ihr erwartete Rolle ein.
Im Gegensatz zu ihrer Schwägerin Elisabeth, die sich den Konventionen beugt und dabei unglücklich ist.
Unglücklich ist auch die Heilerin Rosa, da sie schon seit ihrer Kindheit eine Außenseiterin ist.
Drei Frauen, drei Schicksale, die uns bewegen und in ihren Bann ziehen!