Rezension Rezension (5/5*) zu Dead End - Lacey Flint 2: Thriller von Sharon Bolton.

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Am besten in einem Rutsch lesen!

Nachdem DC Lacey Flint den ersten Fall der Reihe überlebt hat, wird sie von ihrem Vorgesetzten Mark Josebury gleich in den nächten Fall katapultiert - undercover. Dafür nimmt sie eine andere Identität an und schreibt sich an der ehrwürdigen Universität in Cambridge als Studentin ein. Die Polizistin soll sich als verletztlich und wenig selbstbewusst geben, denn es gilt herauszufinden, was hinter einer mysteriösen Serie von Selbstmorden steckt, die eine junge Psychiaterin aufgeschreckt hat. Lacey selbst dient als Lockvogel, ohne dass sie wirklich über die Einzelheiten informiert wird.

Meist sind es junge Frauen, die sich dort in Cambrigde das Leben nehmen, hübsche Frauen noch dazu. Lacey findet heraus, dass die bisherigen Opfer alle sehr durcheinander schienen vor ihrem Ableben, große Ängste ausstanden und unter Albträumen litten. Dazu wählten sie häufig auch sehr spektakuläre und bizarre Methoden, um sich das Leben zu nehmen. Als Lacey selbst beginnt unter Albträumen zu leiden, ahnt sie, dass sie das nächste Opfer sein soll...

Auch Band 2 der Reihe um Lacey Flint konnte mich wieder rundum überzeugen. Lauter Fragezeichen, die im Kopf explodieren, begleiteten die Lektüre, und trotz des stolzen Umfangs von 448 Seiten wollte ich immer nur weiterlesen. Zum einen wollte ich die zahlreichen Fragezeichen endlich aufgelöst wissen, zum anderen verriet schon der Prolog etwas, das ich mir gar nicht vorstellen wollte, das aber unbedingt aufgeklärt gehörte.

Sharon Bolton hat hier wieder einen überaus spannenden Thriller konzipiert. Vor allem zu Beginn hat es mich bei manchen Szenen richtiggehend gegruselt, und nicht nur Lacey konnte sich keinen Reim auf die Geschehnisse machen. Durch die Undercover-Aktion ist die junge Polizistin in Cambridge auch meist vollkommen auf sich alleine gestellt, auch wenn sie mit Mark Josebury über Laptop und Smartphone heimlich in Kontakt steht. Und je mehr sie im Verlauf der heimlichen Ermittlungen herausfindet, desto mehr spitzt sich die Situation für Lacey selbst zu. Bis zum Schluss bleibt es spannend, auch wenn viele Fragezeichen sich bis dahin aufgelöst haben - aber letztlich geht es hier um Leben und Tod!

Wie sich schon in Band 1 (Dunkle Gebete) andeutete, bestätigt sich in dieser Folge auch, dass Lacey und Mark Gefühle füreinander entwickelt haben, denen sie aber nicht nachgeben. Jeder ist von der Unmöglichkeit der Entwicklung überzeugt, doch die emotionalen Verwicklungen sorgen für noch mehr Verwirrung und auch für manche heitere Szenen. Überhaupt kommt der Humor neben der Spannung hier nicht zu kurz - eine Mischung, die mir wieder gut gefallen hat!

Langer Rede kurzer Sinn: auch dieser Thiller bietet alles, was ich von einem Buch dieses Genres erwarte. Einen intelligenten Plot, Spannung, interessante Charaktere, überraschende Wendungen, Wissenswertes und Humor. Glücklicherweise ist dies nicht der letzte Band der Reihe um Lacey Flint, und ganz sicher werde ich nach den weiteren Folgen Ausschau halten.

Für Fans dieses Genres einfach nur empfehlenswert!


© Parden

 

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