In isländischen Krimis gibt es oft Geheimnisvolles, Mystisches, was ihren besonderen Reiz aus macht, so auch hier.
Drei Freunde haben ein einsames Haus gekauft, in Hesteyri, an einem Fjord: das Ehepaar Katrin und Gardar sowie ihre Freundin Lif, deren Mann erst vor kurzem gestorben ist. Eigentlich war es Gardars und Einars (der Verstorbene) Idee, dort in der Wanderregion ein Gästehaus zu eröffnen. Der Kapitän, der sie über den Fjord bringt, deutet an, dass das Haus ein Geheimnis birgt.
Zeitgleich hat in Isafjördur (am anderen Ende des Fjords) jemand einen Kindergarten verwüstet und eine Botschaft hinterlassen:
"Schmutzig". Die Kommissarin Dagny konsultiert den ortsansässigen Arzt und Psychiater Freyr, getrennt lebend, doch auch der kann keinen Hinweis auf den Tatverdächtigen geben.
Zwischen Dagný und Freyr gibt es eine "Beziehung":
"Normalerweise konnte er Menschen wie ein offenes Buch lesen, aber Dagný war ungewöhnlich, und diese Besonderheit interessierte ihn, auch wenn sie auf seine zaghaften Annäherungsversuche kaum reagierte. Sie schien sich bei ihren seltenen Begegnungen in seiner Nähe ebenfalls wohl zu fühlen, aber trotzdem war es schwierige, ihre Freundschaft zu vertiefen." (S.26)
Katrín entdeckt derweil um das Haus herum einen dunklen Schatten und glaubt mehrmals eine Person wahrzunehmen. Etwas spukt herum.
Bisher sehr spannend und ein ruhige, wenn auch düstere Atmosphäre.