Rezension (4/5*) zu Wild Cards: Das Spiel der Spiele von George R.R. Martin

C

Chiawen

Gast

„Wild Cards“ herausgegeben von George R.R. Martin ist der erste Band einer Superhelden Reihe.
In den 40gern greift ein Virus um sich und verändert die Menschen, die damit in Berührung kommen. Einige überleben nicht, andere bekommen Mutationen und werden Joker genannt und wieder andere bekommen Superhelden-Fähigkeiten, die Asse. Jetzt sucht Amerika sein bestes Ass in einer Casting Show. Doch macht dies einen Superhelden aus?

Es gibt hier nicht den Protagonisten. Es gibt mehrere. Zum einen wäre da Jonathan Hive. Er ist Journalist und ein Ass. Er hofft auf den erfolgreichen Durchbruch und nimmt alles sehr objektiv wahr. Dank seiner Fähigkeit kann er sich in einen Schwarm Wespen verwandeln.
Dann gibt es noch Earth Witch. Sie kommt aus armen Verhältnissen und sie macht bei der Casting Show nur mit, weil ein Familienmitglied sie dazu überredet hat. Sie kann Löcher graben, bohren oder Spalten in der Erde entstehen lassen.
Es gibt noch viele weitere Charaktere mit Fähigkeiten und eigenem verqueren Kopf. Es ist eine bunt gemischte Truppe.

Dieses Buch besteht im Prinzip aus verschiedenen Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren, die allerdings auf einander aufbauen. Bei jeder Kurzgeschichte rückt wieder ein andere Charakter in den Fokus und der Leser erfährt mehr über ihn und auch von der Handlung. Jonathan Hive kommt dabei am Häufigsten vor.

Zunächst geht es um die Casting Show und eine Ermordung eines Kalifen. Später entwickeln sich manche Charaktere weiter und möchten wirklich heldenhaft sei. Die einzelnen Geschichten sind durchaus spannend geschrieben. Dennoch braucht der Leser immer etwas um sich in diese Geschichte ein zu finden und vor allem auch mit all den Charakteren und deren Fähigkeiten zurecht zu kommen.
Das Ende ist abgeschlossen. Also baut der nächste Teil nicht direkt darauf auf.

Das Cover zeigt Lohengrin mit seiner Karte. Dies spielt auf die Wahlen in der Castingshow an. Doch da Lohengrin erst später dazu stößt, wäre es vielleicht besser gewesen, einen der anderen aufs Cover zu packen.

Auf dieses Buch war ich super gespannt. Nachdem ich die Leseprobe verschlungen hatte, wollte ich mehr verfahren. Die Idee und die Geschichte selbst finde ich richtig klasse. Doch habe ich mich stellenweise schon schwer getan mit den Charakteren und den Wechseln.

Deswegen gibt es von mir 4 von 5 Wölfen.

Weiterlesen...