Hier ist Platz für die Diskussionen zu "Nichts als die Nacht" von #john williams bis S. 93 (gebundene Ausgabe)
Ich hatte auch von Anfang an den Eindruck, dass der Vater seinen Beitrag zu Arthurs seelischen Problemen geleistet hat.Als Leserin hatte ich den Eindruck, daß der Vater Arthurs Verstörung verursacht hat. Ging es euch auch so?
Ich habe dieses Treffen eher als Pflichtübung wahrgenommen und gar nicht so sehr als den Versuch des Vaters, seinem Sohn näher zu kommen. Rückblickend kann man sagen, dass auch sein Leben aus dem Gleis geraten ist und er die Flucht in die Arbeit sucht. Arthur ist noch die einzige Verbindung zu seiner Vergangenheit. Er scheint ein wenig vorsichtig im Umgang mit seinem Sohn, fast als ob er scheut, mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden. Ich bin überzeugt, dass die Fragen, die er seinem Sohn stellt, dieselben sind, die er schon viele Male zuvor gestellt hat.Trotzdem hatte ich Mitleid mit dem Vater, der vergeblich versucht einen Zugang zum Sohn aufzubauen. Beinahe gelingt es, doch das zarte Band zerreißt als sich eine Frau nähert, die Arthur aufgrund der großen Ähnlichkeit zur Mutter als Geist deutet.
Ein interessanter Ansatz: Williams in Hitchcock-ManierVielleicht steckt auch ein Stück von Williams selbst in der Figur. ICh denke an deren Wunsch einen Verlag zu gründen.
Ich habe dieses Treffen eher als Pflichtübung wahrgenommen und gar nicht so sehr als den Versuch des Vaters, seinem Sohn näher zu kommen.
Diese Szene hatte eine außergewöhnliche Intensität. Jedes Wort gekonnt gesetzt, wie überhaupt im gesamten Buch. Ich habe richtig mitgefiebert, habe auf eine Verständigung der offensichtlich beschädigten Seelen gehofft. Es überraschte mich, dass der Vater offenbar auch seit Jahren leidet und flieht. Aufgrund der Vorgeschichte vermutete ich, dass er der Täter wäre. Hoffentlich gibt es am Ende Klarheit.Interssant fand ich, wie das Gespräch mit dem Vater gekippt ist. Bis zum Auftauchen der Frau, die seiner Mutter so ähnelt, hat es fast so ausgesehen, als könne eine Nähe zwischen den beiden entstehen.
Das empfinde ich ebenso! Der Vater wirkte auf mich authentisch. Das Auftauchen der Frau hat auch ihn gestört und irritiert, er wusste, wie fragil die Annäherung an den Sohn war.Der Vater wirkte auf mich so, als ob er es sehr bedauert, daß das Ereignis die beiden auseinander brachte.
Interessant, dass beide das Bild der Flucht wählen. Beide leiden unter der Vergangenheit. Es hat mit der Mutter zu tun. Ich bin sehr gespannt!Vielleicht erhofft er sich, nach einer Annäherung gemeinsam mit Arthur die katastrophale Erfahrung verarbeiten zu können?