Lesemontag 31.07.17

Sakuko

Aktives Mitglied
27. Juni 2016
862
502
44
40
NRW

Es ist eine sehr seltsame Geschichte über Satan (Neffe des Teufels, nicht der Teufel selbst) der in einem österreichischen Dorf um das 16. Jahrhundert 3 Jungen befreundet. Satan kann alles erschaffen und überall hin kommen, er muss es nur denken. Er beeindruckt die Jungen mit seinen Fähigkeiten, hat aber selbst keine Moral und verachtet die Menschen für ihre.
In dem Dorf passieren viele schlechte Dinge, ein Pastor wird eingesperrt, weil er Geld gestohlen haben soll, das er nur gefunden hat, seine Tochter wird für eine Hexe gehalten, weil eine magische Katze Essen auf den Tisch bringt und Geld in die Taschen. Die Jungs bitten Satan oft zu helfen, seine Hilfe sorgt aber meist dafür, dass die Personen sterben oder verrückt werden. Er hat einfach kein Konzept von Schmerz, Sorge oder Barmherzigkeit.

Das Buch hat einige interessante, sarkastische Kommentare über den Zustand der Menschheit, über Religion, Zufriedenheit etc, aber ist an sich wirr geschrieben und hat keinen wirklich zusammenhängenden Plot.
Allerdings war das Buch auch nicht fertig, als Twain gestorben ist und wurde erst im Nachhinein aus mehreren Versionen zusammengeklöppelt und sogar umgeschrieben.
 

Xirxe

Bekanntes Mitglied
19. Februar 2017
1.629
3.496
49
Ich bin noch immer bei meinem Thriller
Buchinformationen und Rezensionen zu Totenkalt von Stuart MacBride
Kaufen >
habe jetzt allerdings schon ein Drittel durch. Ein ziemlich derber und vulgärer Sprachstil - also wenn so in Schottland miteinander geredet wird, sind das nicht gerade die grandiosen Arbeitsbedingungen ;)
Richtig spannend ist es nicht, da momentan der Eindruck erweckt wird, als ob eh schon alles klar sei und es nun nur noch darum geht, wie man den Täter erwischt. Irgendwie werde ich aber das Gefühl nicht los, dass da noch mehr kommt ...
Der Protagonist selbst hat natürlich wie alle Kriminaler massive Probleme, dieses Mal aber immerhin kein Suchtverhalten. Er muss seine Freundin 'umbringen', die seit fünf Jahren im Koma liegt - also die Apparate abschalten. Der Konflikt ist gut dargestellt: Sie fungiert als Stimme in seinem Kopf, die ihn zur Selbstreflektion zwingt.
 
  • Like
Reaktionen: Sassenach123

Querleserin

Bekanntes Mitglied
30. Dezember 2015
4.048
11.068
49
50
Wadern
querleserin.blogspot.com
Lese gerade den neuen Auster:
Buchinformationen und Rezensionen zu 4 3 2 1 von Paul Auster
Kaufen >

Ein Protagonist, vier Leben. Aber nicht nacheinander, sondern immer in Lebensabschnitten beschrieben. So wächst der junge Archie in der 1.Variante in Montclair auf, in der 2. in West Orange usw. Alles im Bundesstaat New Jersey und auch die Figuren um ihn herum sind die gleichen. Aber die Ereignisse sind andere in den verschiedenen Lebensvarianten und bestimmen den weiteren Weg.
Das ist einerseits sehr interessant, andererseits aber auch anstrengend, weil man im weiteren Verlauf manchmal den Überblick verliert, in welcher Variante Archie gerade ist. Eine Herausforderung!
 

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
6.575
11.113
49
München

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.196
49
Ich habe heute nachmittag "Der japanische Verlobte" von Amelie Nothomb fertig gelesen. Meine nicht so positiven Eindrücke findet ihr in meinem Lesetagebuch. Heute abend habe ich den Körper sportlich ertüchtigt und mal nicht gelesen ;) Morgen geht es aber mit der Autorenleserunde los: @Sassenach123 und ich fangen dieses Buch an
Buchinformationen und Rezensionen zu Amsterdam (detebe) von Ian McEwan
Kaufen >
Ich bin ganz gespannt, denn es ist gleichzeitig auch ein Booker-Preisträger!
 
  • Like
Reaktionen: Sassenach123

Xirxe

Bekanntes Mitglied
19. Februar 2017
1.629
3.496
49
Mittlerweile bin ich bei der Hälfte meines aktuellen Buches angelangt
Buchinformationen und Rezensionen zu Totenkalt von Stuart MacBride
Kaufen >
und der eigentlich Fall, mit dem das Buch begann, ist noch mehr in den Hintergrund gerückt. Etwas ungewöhnlich für einen Thriller, aber er liest sich trotzdem gut. Hauptperson Sergeant McRae steht mit seinen Problemen klar im Mittelpunkt: entweder muss er für einen Gangster tätig werden, wird also korrupt oder er bringt jemanden um oder er wird selbst umgebracht. Irgendwie sind das Alles keine tollen Alternativen ... Ich bin gespannt, wie sich das auflöst.
 
  • Like
Reaktionen: Literaturhexle

Buchplauderer

Bekanntes Mitglied
25. Januar 2015
1.725
3.330
49
64

Stefan Bollmann, der bereits das Buch "Frauen, die lesen, sind gefährlich" geschrieben hat, befasst sich nun mit schreibenden Frauen.

In dem Bildband „Frauen, die schreiben, leben gefährlich“ beschreibt er, wann und wie Frauen in der Vergangenheit schreiben lernen durften. Denn im Laufe der Jahrhunderte mussten die Frauen sich den Freiraum, schreiben zu dürfen, hart erkämpfen.

Neben einer Einführung über einzelne Epochen seit dem 12. Jahrhundert. findet man Biographien schreibender Frauen aus Europa und Amerika aus den vergangenen 250 Jahren.

Im letzten Kapitel werden sieben Schriftstellerinnen der zeitgenössischen Weltliteratur vorgestellt.

Viele ausdrucksstarke Fotographien, Porträtfotos, Zeichnungen und Abbildungen der verschiedensten Handschriften ergänzen den Text aus Beste.
 

Beliebteste Beiträge in diesem Forum