Rezension Rezension (4/5*) zu Fangirl von Rainbow Rowell.

Natalie77

Mitglied
13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Buchinformationen und Rezensionen zu Fangirl von Rainbow Rowell
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Es ist nicht so einfach Erwachsen zu werden

Inhalt:
Fanfiction das ist die Welt von Cath. Simon Snow hat es ihr angetan und ihre Geschichten von Simon und Baz sind im Netz der Hit. Doch dann beginnt die Collegezeit und ihr Leben verändert sich. Ihre Zwillingsschwester kapselt sich von ihr ab und sie muss eigene Freunde finden. Langsam muss sie raus aus ihrer Traumwelt und trifft dort auf Levi und Nick...

Meine Meinung:
Fangirl war nun schon länger in aller Blogger-Munde, denn dieses Buch bekamen viele Blogger im Doppel mit Simon Snow zugesandt. Ich bekam es über das Buch-Magazin und war sehr neugierig auf diese Geschichte.

Der Schreibstil von Rainbow Rowell ist sehr flüssig und leicht zu lesen und so half mir dieser auch durch den, für mich, etwas zähen Anfang der Geschichte. Es ist eine Erzählung über Cath und ihr Wandel als sie zum College geht. Die Schwelle zum Erwachsen werden. Fangirl zeigt das es gar nicht so einfach ist und hilft gewiss vielen jungen Erwachsenen bei Zweifeln zu ihrer Zukunft. Egal ob es um berufliches geht oder um die Liebe.
Während der Start für mich sehr verhalten war, kam irgendwann der Punkt als mich dieses Buch so richtig fesselte. Die ersten 100 Seiten etwa empfand ich als recht langatmig, doch dann wurde es besser und interessanter. Cath begann Freundschaften zu knüpfen und all ihre Erlebnisse machten mich neugierig wie das Buch wohl ausgehen wird.

Die Kapitel sind unterschiedlich lang, doch nie zu lang. Am Ende jedes Kapitels steht ein Ausschnitt aus Simon Snow, entweder das Orignal der Geschichte (hier im Buch von Gemma T. Leslie) oder von Fanfiction Schreibern wie Cath. Diese Ausschnitte sind nicht chronologisch und waren für mich auch nicht immer interessant. Die Fanfiction von Simon Snow ist aber auch in Teilen in der Geschichte zu lesen.

Die Figuren sind überschaubar.
Erzählt wird aus Cath Sicht erzählt. Aus ihrer Sicht lernt man auch alle anderen Figuren kennen. Sie ist für mich zu Beginn der typische Stubenhocker. Sie lebt in ihrer Traumwelt und bekommt von Außen wenig mit. Nur langsam kommt sie aus ihrem Schneckenhaus und erst von da an wird die Geschichte für mich auch so richtig interessant.
Wren ist Cath Zwillingsschwester und damit das sie sich abkapselt erteilt sie Cath einen ganz schönen Schlag. Ich empfand sie sehr lange als recht unsympathisch, weil sie Cath mies behandelt, aber auch weil sie in ihrem negativen Erwachsen werden so übertreibt.
Reagen ist die Zimmergenossin von Cath und diejenige die Cath aus ihrem Schneckenhaus holt. Auch wenn sie recht grob wirkt merkt man recht schnell das sie nicht böse ist.
Nick und Levi sind die beiden männlichen Figuren, die für die Geschichte sehr interessant sind. Doch sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Während man Levi recht gut kennenlernt fand ich das Nick etwas zu kurz kam und nur oberflächlich beschrieben wird.

Am Ende war ich von Fangirl begeistert. Es ist ein Buch das Jugendlichen zeigen kann wie man es nicht macht und auch wie man es richtig machen kann. Es zeigt aber auch das man Träume ruhig Leben darf, nur sollte man nicht alles andere drumherum vergessen. Eine Geschichte über das Erwachsen werden, die auch Erwachsenen Spaß machen kann