Ich habe Spaß an dem Buch. Mir gefällt der saloppe Sprachstil. Boyle scheint richtig Spaß am Fabulieren zu haben. Durch seinen Sprachstil kommen die kritischen Themen, die Ihr angesprochen habt,
@Literaturhexle @Helmut Pöll , noch extremer beim Leser an.
Ich überlege die ganze Zeit, an wen mich Mungo erinnert. Zunächst dachte ich an Don Quichote (mit Johnson als Sancho Pansa, das Pferd Rosinette wird auch irgendwo erwähnt). Aber so ganz passt dieser Vergleich dann doch nicht. Quichote hat ja Dinge gesehen, die gar nicht existierten - ich denke z. B. an die Windmühlen. Aber in ihrer Naivität ähneln sich die beiden. Aber jetzt, wo du Voltaire ins Gespräch bringst
@Helmut Pöll erinnert mich Mungos Wesen tatsächlich an Candide.
Mir gefällt auch, dass Boyle zwischendurch immer wieder einen historischen Einblick liefert. Er fasst in ein paar Sätzen zusammen, was in der damaligen Zeit los war. Und wieder einmal stelle ich fest, wie lückenhaft mein Geschichtswissen ist. Boyle erwähnt historische Persönlichkeiten, die mir nur teilweise bekannt sind. Da muss ich wohl Wikipedia zu Rate ziehen.
Eine Sache ist mir noch aufgefallen. Es gibt eine Szene, da zeigt Ned einem anderen den Stinkefinger. Ich bin verblüfft. Denn ich hatte angenommen, dass der Stinkefinger eine Erfindung unserer Zeit ist. Entweder habe ich falsch gedacht, oder Boyle stellt seine Fantasie über Fakten - was er ja auch in seinem Vorwort angekündigt hat