Rezension Rezension (5/5*) zu Am Abgrund des Himmels: Roman von Sue-Ellen Pashley.

Natalie77

Mitglied
13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Eine wunderschöne romantische Geschichte

Inhalt:
Grace ist mit ihrer Grandma nach Bruny gezogen um zur Ruhe zu kommen, doch dort wird Nick auf sie aufmerksam. Er sieht Grace und verliebt sich direkt in sie, doch Grace macht es ihm nicht leicht. Er erzählt ihr von seiner Gabe, von der niemand wissen darf und die dafür sorgt das eine Beziehung zwischen ihnen nicht gerne gesehen ist. Doch Nick kämpft um seine Liebe und um Grace.

Meine Meinung:
Eine Liebe die nicht sein darf macht mich schon recht neugierig, auch die Frage um welches Geheimnis es geht sorgte dafür das mich dieses Buch neugierig machte.

Zu Beginn sei gesagt das ich in letzter Zeit selten ein Buch so verschlungen habe. Es ist eine Geschichte in der ich eintauchte und erst wieder raus kam als ich sie beendete. Natürlich machte ich Lesepausen, doch beschäftigte sie mich auch dann noch. Es ist eine sehr fesselnde Geschichte in der es um mehr geht als um eine Liebe die nicht sein darf. Die Liebe zwischen einem Gestaltenwandler und einem Mensch ist nicht gern gesehen, gar verpönt und erinnert an manch verschrobene Meinungen das gewisse Arten von Liebe nicht sein dürfen. Diese Geschichte lässt sich so gut auf viele Arten von Liebe ummünzen und das macht sie zu mehr als einer Fantasy Geschichte, denn am Ende steht eine Botschaft, die man nie oft genug wiederholen kann.

Sue-Ellen Pashley schafft es mit ihrer Geschichte, ihrem Schreibstil und den wechseln zwischen den Protagonisten zu fesseln und das von Anfang bis Ende. Es gibt einige spannende Stellen und auch die nicht spannenden waren interessant zu lesen.

Die Figuren sind auch hier überschaubar. Nick, Grace, Lilie, Grace Grandma und Henry, Nicks Vater. Außer Lilie kommen auch alle Protagonisten zu Wort und sorgen dafür das man als Leser nichts verpasst.
Nick ist dabei als Figur etwas glatt. Es gibt keine Macken an ihm. Mich stört das nicht, aber manche mögen diese zu perfekten Figuren nicht. Doch es reicht ja schond as er Gestaltwandler ist, da muss man nicht mit noch mehr kämpfen.
Grace schleppt Ballast mit sich herum, ist stellenweise ganz schön zickig und am Anfang suhlt sie sich auch in Selbstmitleid. Das macht sie zunächst nicht wirklich sympathisch, doch mit ihrem Verhalten änderte sich auch meine Einstellung ihr gegenüber.
Henry ist der typische sture strenge Vater bei dem nicht sein soll was nicht sein darf. Er merkt dabei nicht wie er sich von seinem Sohn entfernt.
Lilie dagegen ist da ganz anders. Immer verständnisvoll ist sie für mich die typische weise Grandma.

Bis zum Ende gibt es einige Wendungen und Überraschungen. Das Ende selbst empfand ich dann als ein wenig zu plötzlich auch wenn es passte. Ein Epilog hätte mir hier gut gefallen, weil ich das ein oder andere gerne noch erfahren hätte. Auf der anderen Seite ist die Geschichte jedoch gut abgeschlossen und lässt keine Fragen übrig.