Zusätzliche Informationen zu Geschichte und Autor

Literaturhexle

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2. April 2017
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T.C. Boyle nimmt sich ja unterschiedlichster Themen an und bezieht damit auch politisch Stellung.

Ich denke, wir können davon ausgehen, dass da auch hier zumindest ein Nebeneffekt ist: Es ist ja verdammt viel Blut geflossen, auch das von völlig Unschuldigen. Mag Mungo auch ein völlig versessener Entdecker gewesen sein - seine Hintermänner waren Händler, die den schnöden Mammon im Visier hatten.

Bei aller Fabulierfreude sehe ich in diesem Roman auch die andere Seite der Medaille glänzen: dass es nicht nur um Kartografie sondern auch um Gewinnung von Einfluss auf dem neuen Kontinent ging. Und die Folgen dessen sind ja hinreichend bekannt.

Wie auch in "America" versteht es Boyle, gut und schlecht zu verbinden: es sind per se nicht alle Schwarzen gut und alle Weißen böse. Es ist immer eine Mischung in jedem Volk vorhanden. Das macht diesen Roman zusätzlich interessant.
@Xirxe @Sassenach123 @Querleserin @Renie @Helmut Pöll
 
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Reaktionen: Renie

Xirxe

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19. Februar 2017
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Meine Recherchen blieben leider erfolglos - da das Buch ja auch schon etwas älter ist, kann es gut sein, dass ich damals etwas gelesen habe, was den Weg ins Internet (noch) nicht gefunden hat.