Rezension Rezension (5/5*) zu Prüfer von Lyl Boyd.

claudi-1963

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29. November 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Prüfer von Lyl Boyd
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Der Auffahrunfall und kann das alles Zufall sein?

<strong>"Jeder möchte, daß man ehrlich ist zu ihm, doch oft ist diese Ehrlichkeit so schwer zu ertragen, daß wir die Lügen lieben lernen." (Mara Prochnow)</strong>
Lana die gerade mit telefonieren und Lippen bemalen während dem Autofahren beschäftigt ist, hört nur noch den Schlag, als ihr jemand von hinten auf ihr Auto fährt. Lana wird zum Glück nur leicht verletzt und der Autofahrer, ein gewisser Raoul, gesteht auch sofort seine Schuld ein. Obwohl Lana ja auch teils mitschuldig ist, schließlich hätte sie nicht während des Fahrens telefonieren dürfen. Aber Lana kann ja auch nicht ahnen, dass Raoul einen guten Grund dazu hat. Als sie ihn dann auch noch wenige Wochen später in ihrem Stammlokal trifft, ist sie schon etwas überrascht. Er würde Lokale testen und als Buchprüfer sein Geld verdienen. Ist das alles wirklich reiner Zufall?

<strong>Meine Meinung:
Wieder eine neue Kurzgeschichte vom Meister der Kurzgeschichten, Lyl Boyd. Schade ich würde gerne von diesem Autor mal einen richtigen Roman lesen, den er hat einen sehr guten und interessanten Schreibstil. Diese Geschichte unterscheidet sich ein bisschen von den letzten, die ich von ihm gelesen habe. Aber wieder sind viele Wahrheiten, Verwicklungen und Eigentümlichkeiten der heutigen Zeit in dieser Story, so das ich am Ende schier Gänsehaut hatte. Hier geht es um Gutgläubigkeit, Zufälle, Lügen und Vertrauen, die uns in unserer heutigen, schnelllebigen Welt begegnen. Sollten wir nicht manches doch eher hinterfragen und nicht so schnell alles glauben was uns fremde Menschen erzählen? Genau das werden wir Leser mit dieser Geschichte hinterfragt und so lässt uns auch der Autor mit dieser Frage zurück. Am Ende kann jeder Leser sich selbst Gedanken machen, wie für ihn diese Geschichte ausgehen könnte. Mir jedenfalls hat sie Gänsehaut beschert und ich vergebe 5 von 5 Sterne für dieses Erlebnis. </strong>

von: Markus J. Beyer
von: Stephan Harbort
von: Kate Dakota