Rezension Rezension (4/5*) zu Die Novae Experimente - Elmsfire von Adrian MB.

Frank1

Autor
5. April 2016
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Eisenach
lordbreakingham.wordpress.com
Buchinformationen und Rezensionen zu Die Novae Experimente - Elmsfire von Adrian MB
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Die andere Art

Klappentext:
Als die Studentin Clarra eines Nachts eine Begegnung mit einem übernatürlichen Wesen hat, gerät sie in ein schier unglaubliches Abenteuer der ganz besonderen Art.

Rezension:
Als in den Medien Berichte vom Überfall anscheinend übernatürlicher Wesen auftauchen, hält Clarra das zunächst für Blödsinn. Als sie sich jedoch entschließt, noch einen abendlichen Spaziergang durch den Uni-Campus zu unternehmen, trifft sie auf einen Mann, den irgendetwas unnatürliches umgibt. Kurz darauf wird er von Kämpfern in schwarzer Tarnkleidung angegriffen. Bevor er stirbt, kann er Clarra noch eine Akte übergeben, mit der es dieser gelingt zu fliehen. Wie sich herausstellt, hat die US-Regierung diese Wesen mit besonderen Fähigkeiten einst gentechnisch geschaffen und versucht nun alles, die Kontrolle über ihre Schöpfung zu erlangen. Und Clarra mit der Akte, in der sich vermutlich die Regierung belastendes Material befindet, steht ganz weit oben auf der Abschussliste.
Mit diesem Buch ist dem Autor, der sich hinter dem Pseudonym Adrian MB verbirgt, ein von Anfang bis Ende fesselnder Fantasy-Thriller gelungen. Aus der wechselnden Sicht Clarras, des Chefs der CNA, der eilig zur Überwachung der Novae, wie diese Wesen genannt werden, geschaffenen Regierungsbehörde, einer Polizistin sowie verschiedener Novae verfolgt der Roman die sich überstürzenden Ereignisse über einen lediglich einige Tage umfassenden Zeitraum. Schnell wird klar, dass die Novae trotz ihrer sehr verschiedenen ‚übermenschlichen‘ Fähigkeiten charakterlich genau so unterschiedlich wie die Menschen sind. Wird es Clarra gelingen, den Skandal öffentlich zu machen? Kann sie den Novae, die sich ihr offenbaren, mehr trauen als der CNA?
Leider gibt es an diesem hochspannenden Buch auch Schattenseiten, wobei dieser nicht inhaltlicher, sondern handwerklicher Art sind. Die Kommata hat der Autor anscheinend nach dem Zufallsprinzip im Text verteilt. Dazu kommen zahlreiche Absatzumbrüche mitten im Satz, manchmal sogar mitten in einem Wort. Es ist schade, dass dieses ansonsten sehr gelungene Werk durch derartige Nachlässigkeiten verschandelt wird. Vielleicht kann sie der Autor ja zu einer entsprechenden Nachbesserung überwinden?

Fazit:
Höchst interessanter Fantasy-Thriller, der alle Fans der X-Files und ähnlichem begeistern dürfte – jedoch handwerklich verbesserungswürdig.

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