Oster-Lesemarathon 2017

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
3.569
4.589
49
Frauen in den 20er Jahren. Sie hatten gerade einen Weltkrieg überlebt und eroberten nun die Welt für sich. Sie wurden Fotografinnen, flogen selbst um die Welt, standen hinter der Kamera, kreierten eine neue Mode. Was für ein Lebensgefühl haben sie wohl gehabt.
 

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.295
10.431
49
49
Buchinformationen und Rezensionen zu Das Labyrinth der Lichter: Roman von Carlos Ruiz Zafón
Kaufen >

Der nächste Abschnitt des Buches erzählt eine Geschichte über Fermin, einen langjährigen Freund Daniels. Alles zu berichten würde zu viel werden, aber das kleine Mädchen, Alicia, dessen er sich in der Geschichte annimmt, scheint die Hauptperson dieses Romans zu sein, allerdings wird sie dann schon erwachsen sein. In dieser Geschichte findet auch der Friedhof der Bücher etwas Raum, ich liebe ja die Szenen die sich um ihn drehen, und hoffe ständig mehr zu erfahren.
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Ein komplett anderes Genre bedient der Roman, mit dem ich morgen beginne. Ein 'Buch gegen das Vergessen' von einem der letzten lebenden Zeitzeugen. So wichtig, dass es diese Zeugnisse noch gibt!

Sam war gerade mal 13 Jahre alt, als die Wehrmacht in Polen einmarschierte. Mit der Familie lebte er in einem oberschlesischen Städtchen, der Vater war Schneider und stopfte den Leuten die Hosen. Da wurde aus dem Städtchen ein Ghetto, und Sam, der damals noch »Szlamek« hieß, war mittendrin. Er überlebte - auch das Grauen von Auschwitz, die Selektion durch Mengele, die Zwangsarbeit, den Todesmarsch, den Schiffbruch der Cap Arcona. Unzählige Male entging er dem Tod. All das erlebte Sam in den kurzen Jahren seiner Kindheit und Jugend. Der Krieg ließ keine Möglichkeit, an ein Morgen zu denken. Und wen interessierte nach dem Krieg das Gestern? Am Ende seines unglaublichen Lebens gelingt es Sam Pivnik, einem der letzten Überlebenden von Auschwitz, darüber zu sprechen.

Ein knappes Drittel ist nun gelesen, und ich muss gestehen, dass ich das Buch nicht so einfach hintereinander weg lesen kann - ich brauche zwischendurch doch Pausen, da es recht bedrückend ist. Von einer ganz normalen Kindheit in Polen in den zunehmenden Wahnsinn katapultiert, so schildert Sam Pivnik die Geschehnisse von damals. Die Szene, in der er seine Familie das letzte Mal sah, ließ mich schon schlucken. Ansonsten wählt Pivnik einen auffallend distanzierten Schreibstil und fügt seine persönlichen Erlebnisse stets auch in den politischen Gesamtkontext ein, von dem er damals als Kind und Jugendlicher noch gar nichts wusste. Berührend finde ich Szenen, in denen Pivnik plötzlich unerwartet Hilfe und Unterstützung erfährt - es gab sie also doch noch, die 'guten' Menschen. Traurig auch, dass zwischen den Zeilen immer wieder Überlegungen anklingen, ob man sich damals nicht doch mehr hätte wehren sollen. Ein wenig ist man ja doch Voyeur, wenn man über diese Vorgänge liest. Aber sonst wüsste längst schon niemand mehr davon...
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
'Nebenher' lese ich dieses Fachbuch, und es bestätigt all meine Befürchtungen. Aus zweierlei Gründen ist dieses Thema für mich relevant: ich selbst arbeite mit entwicklungs- und verhaltensgestörten Kindern im Vorschulbereich, und eine meiner Aufgaben besteht in der Schulberartung, damit für die Kinder der jeweils geeignete Förderort gefunden werden kann. Kann man sich jetzt im Grunde sparen, weil alles nur noch über einen Kamm geschoren werden kann. Dazu kommt, dass mein Sohn gerade auf Lehramt Grundschule studiert und sich demnächst mit den Folgen dieser Brechstangen-Politik auseinandersetzen muss. Hier werden Generationen von Schülern und Lehrern sehenden Auges vor die Wand gefahren. Unfassbar.

Auch von diesem Buch habe ich inzwischen etwa ein Drittel gelesen, und auch hier brauche ich Pausen, um den Adrenalinspiegel zwischendurch wieder runterfahren zu lassen...
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Wenn ich nicht mehr lesen mag und das ein oder andere im Haushalt erledigen will, höre ich gerade dieses Hörbuch. Tucholskys romantisch-melancholische Sommer-Liebesgeschichte, gewürzt mit einem Schuss Frivolität (ohne je geschmacklos zu werden), ist bei Uwe Friedrichsen in den besten Händen. Gerade die plattdeutschen Stellen liest er richtig klasse. Aber auch ansonsten stimmt die Betonung und verstärkt den Charakter der Geschichte noch.

Hier habe ich inzwischen etwa die Hälfte gehört.
 

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.295
10.431
49
49
Buchinformationen und Rezensionen zu Das Labyrinth der Lichter: Roman von Carlos Ruiz Zafón
Kaufen >

Der Minister Mauricio Vallas scheint ein dunkles Geheimnis zu haben. Seine Frau darbt krank vor sich hin, und seine Tochter Mercedes ahnt, dass etwas schlimmes passieren wird. Bin gespannt, um was es genau gehen wird. Es scheint sich im weiteren Verlauf des Buches darauf zu konzentrieren.
 

Xirxe

Bekanntes Mitglied
19. Februar 2017
1.629
3.496
49
Da drücke ich dir fest die Daumen! Ich werde morgen auch eine Autofahrt nutzen :)
Du kannst beim Autofahren lesen? Neid... Mir wird da sooo übel, dass ich maximal Hörbücher zu mir nehme. Kann dann aber schon mal passieren, dass ich dann eine Ausfahrt verpasse, wenn ich selber fahre...
Heute war's schon etwas mehr, was ich gelesen habe, wenn auch noch nicht so viel gewünscht, da es noch ein paar Sachen zu erledigen gab. Immerhin, knappe 100 Seiten. Morgen kommt dann mein Fazit und die nächste Lektüre wird begonnen.
Schöne Ostern an Alle!
 

Sakuko

Aktives Mitglied
27. Juni 2016
862
502
44
40
NRW

Bin durch, eine großartige Geschichte, die sich am Ende doch kohärenter zusammenfügt, als man meinen könnte. Wenn wir Seiten zählen wollen, das waren 260.
 
  • Like
Reaktionen: parden

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
6.575
11.113
49
München
Buchinformationen und Rezensionen zu Der schmale Pfad durchs Hinterland: Roman von Richard Flanagan
Kaufen >
Das habe ich heute für mich entdeckt. Der australische Autor Richard Flanagan, Gewinner des #man booker prize 2014, erzählt in "Der schmale Pfad durchs Hinterland" die Geschichte eines jungen Mannes in den Wirrungen des zweiten Weltkrieges. Scheinbar verarbeitet Flanagan in seinem Roman auch einen Teil der eigenen Familiengeschichte, denn der Vater war selbst in japanischer Kriegsgefangenschaft und beim Bau der Thai-Burma-Tideseisenbahn eingesetzt.
Richard Flanagan – Wikipedia
 

Sonnenblume

Aktives Mitglied
29. Januar 2015
294
1.006
44
64
Buchinformationen und Rezensionen zu Fälschung von R. Ole Börgdahl
Kaufen >
Interessantes Buch zu Ostern. :)

Inhalt zum Buch:
Wer ist das kleine Mädchen mit dem Sonnenhut, woher stammt das geheimnisvolle Gemälde, wurde es wirklich von einem Jahrhundertgenie erschaffen? Das Kunst- und Auktionshaus Blammer in München übernimmt den Auftrag zur Versteigerung, doch es ist schwerer als gedacht. Alle Indizien sprechen für die Echtheit des Gemäldes, aber es gibt einfach keinen Herkunftsnachweis, es gibt keine Spur von dem Bild hin zu dem großen Meister. Der Rechtsanwalt Georg Staffa macht sich auf die Suche. Seine Recherche führt ihn bald aus Europa in eine Welt, die er vorher nicht kannte, führt ihn fort von dem Gemälde, hin zu Menschen, deren Geschichte und Schicksal der Schlüssel zu dem Geheimnis ist.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.196
49
Du kannst beim Autofahren lesen? Neid... Mir wird da sooo übel, dass ich maximal Hörbücher zu mir nehme. Kann dann aber schon mal passieren, dass ich dann eine Ausfahrt verpasse, wenn ich selber fahre...
Heute war's schon etwas mehr, was ich gelesen habe, wenn auch noch nicht so viel gewünscht, da es noch ein paar Sachen zu erledigen gab. Immerhin, knappe 100 Seiten. Morgen kommt dann mein Fazit und die nächste Lektüre wird begonnen.
Schöne Ostern an Alle!
Ja, kann ich!!! Aber nur, wenn ich nicht selbst fahre (lach lach), auf dem Beifahrersitz sitze und, das ist wichtig, das Buch hoch halte, so dass ich den Kopf nicht senken muss. Versuche es mal! Schaue ich in eine Landkarte auf den Knien wird mir sofort speiübel...
 
  • Like
Reaktionen: Xirxe

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.196
49
Die Hälfte habe ich!
Leider bin ich auf der Autofahrt nicht so weit gekommen wie geplant. Musste einige Passagen doppelt lesen, weil es irgendwie nicht so zieht. Das Buch fing wirklich gut an, verlor sich aber irgendwie...
Nun habe ich satt die Hälfte - zum Weglegen ist es also zu spät. Es liegen zwei 5-Sterne-Rezis vor. Mal schauen, was ich am Ende sage.