Rezension Rezension (4/5*) zu Brandstifter: Thriller von Martin Krist.

Natalie77

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13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Buchinformationen und Rezensionen zu Brandstifter: Thriller von Martin Krist
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Pageturner mit offenem Ende

Inhalt:
Valentina findet ihren Mann ermordet im Arbeitszimmer. Nun will sie nur noch raus aus dem gemeinsamen Haus um sich und ihre Kinder in Sicherheit bringen, doch sie weiß bis der Mörder gefasst ist wird es keine Sicherheit geben und sie nimmt die Dinge selber in die Hand.
David Gross soll das Verschwinden eines jungen Mannes aufklären. Er wird seit einiger Zeit vermisst, doch die Polizei sucht nicht weiter nach ihm.

Meine Meinung:
Brandstifter ist der dritte Thriller mit David Gross, die anderen Beiden sind Drecksspiel und Engelsgleich. Für mich war das vor dem lesen gar nicht so klar doch beim Lesen kristalisierte sich recht schnell heraus das es von David Gross eine Vorgeschichte geben muss, die mir nicht ganz geläufig ist.

Das machte aber überhaupt nicht. Ich finde man kann Brandstifter gut lesen ohne die Vorgänger zu kennen. Martin Krist lässt genug Informationen fallen damit einem David Gross näher kommt und man nicht tausend Fragezeichen über dem Kopf trägt.

Es gibt mehrere Handlungsstränge die irgendwann zueinander finden. Bis dahin ist die Frage groß was die unterschiedlichen Personen miteinander zu tun haben, oder eher deren Fälle. Im Zentrum steht der Fall von Valentina, der jungen Frau deren Mann ermordet wurde. Zumindest war es für mich der wichtigste Strang. Der Fall des Feuertids der jungen Frau, wird recht schnell abgehandelt auch wenn es hier spannende Entwicklungen gibt. Dazu noch der Fall des verschwundenen Mannes und ganz wichtig: immer noch Davids Suche nach Caro.

Es gibt viele Personen und gerade bei den Polizisten konnte ich nicht immer alle unter einen Hut bringen. Die wichtigsten Personen konnte ich jedoch gut auseinander halten und zuordnen.
Die meisten kamen mir nicht wirklich nah und berührten mich nicht so sehr, auch wenn die Schicksale dies Taten.

Die Spannung steigerte sich bis zum Ende hin und war von Beginn an vorhanden. Ich empfand Brandstifter als echte Pageturner in dem ich immer weiter lesen wollte. Die Story ist in fünf Teilen geschrieben und jeder Teil steht für eine neue Stufe in den Ermittlungen. Die kapitel sind kurz gehalten und handeln von den verschiedenen Strängen. Was mich hier etwas störte war die fehlenden Zeitangaben. Erst nach einer Weile wurde mir klar das manches in der Vergangenheit spielen musste, das war nicht so sehr ersichtlich und irritierte zunächst ein wenig. So musste ich mich bei bestimmten Personen immer erst ein wenig rein finden ob es nun Gegenwart oder Vergangenheit ist.

Das Ende kam überraschend. Der Hauptfall war zwar abgeschlossen, doch blieben Fragen zurück und ich konnte kaum glauben dass das Buch wirklich zu Ende ist. Ein paar Mal habe ich hin und her getappt, aber da kam tatsächlich nichts mehr. Ich werde also auf die Fortsetzung warten müssen um mehr zu erfahren. Etwas ungewöhnlich und für mich auch etwas was zum Punktabzug führte. Ich lese gerne Serien und auch hier freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung, doch störte mich das ein Aspekt der so oft erwähnt wurde ungeklärt blieb.

Mein Fazit: Ein Pageturner der von Spannung kaum zu überbieten ist, der mich aber wegen dem offenen Ende etwas unzufrieden zurück ließ