Rezension Rezension (5/5*) zu Alle Farben der Nacht von Jonas Zauels.

booksam

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6. März 2017
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Schonungslos und hautnah

Es beginnt wie ein Jugenddrama und endet in einem Chaos aus Gefühlen, Sinnen und Realitätsverlust.
Die 17 jährige Protagonistin hat es nicht leicht in ihren jungen Jahren und versucht sich – endlich alleine und unabhängig – durchs Leben zu schlagen. Dabei geht es um Sex und Drogen und Rock'n'Roll, doch steckt hinter allem ein tieferer Sinn bzw. Un-Sinn.

Ein Buch, was sich so schwer beschreiben lässt und gleichzeitig einen so großen Drang auslöst, darüber reden zu wollen, habe ich noch nie gelesen.
Der Autor lockt einen fast unbemerkt in die dunklen Ecken der Menschheit, die man im Alltag so gerne auszublenden versucht.
Durch den fantastischen Schreibstil erlebt man die Geschichte hautnah mit und wird in den Strudel aus Traum, Fantasie und Realität gezogen.

Der Leser verschmilzt mit der Protagonistin. Realität verschmilzt mit Fiktion und am Ende legt man das Buch desillusioniert weg, schläft eine unruhige Nacht drüber und will es am nächsten Tag direkt wieder von vorne lesen.

Denn beim zweiten Mal liest man es mit ganz anderen Augen.

von: Andreas Tjernshaugen
von: Mirjam Müntefering
von: Svea Tornow
 

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