Rezension Rezension (3/5*) zu Black Rabbit Hall von Eve Chase.

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Black Rabbit Hall von Eve Chase
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Hochzeitshaus

Lorna und Jon wollen heiraten. Die Hochzeit soll an einem ganz besonderen Ort stattfinden und als diesen hat Lorna Percraw Hall ausgesucht. Ein altes Herrenhaus, das einen heruntergekommenen Charme ausstrahlt und das von seiner Verwalterin als Hochzeitlocation mit neuem Leben erfüllt werden soll. Sogleich fühlt sich Lorna wie zu hause während ihr Verlobter eher die Mängel sieht, die das abgelegene Haus bietet. Doch Lorna ist neugierig und auch berührt von der tragischen Geschichte der Familie Alton, die das Haus vor Jahrzehnten bewohnte.

Zum einen wird im Buch von Lorna erzählt, einer Lehrerin, die eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben steht und doch unsicher ist. Lorna ist auf der Suche und diese Suche scheint sie beinahe zufällig nach Pencraw Hall auch Black Rabbit Hall genannt geführt zu haben. Ihr Kontakt mit der jetzigen Mrs. Alton gestaltet sich dabei schwierig, denn die ältere Dame wirkt sehr verbittert und eines sperrigen Charakters. Zum anderen handelt die Geschichte von der Familie Alton, die in den 1960ern die Sommer regelmäßig auf Black Rabbit Hall verbrachte, glückliche Tage, die wie aus der Zeit gefallen waren. Bis zu jenem Jahr 1968, in dem das Unglück seinen Lauf nahm. Ein tragischer Unfall stellt den Zusammenhalt in der Familie vor eine harte Zerreißprobe, an der die Familie zu zerbrechen droht.

Betrachtet man diesen Roman nach der Lektüre hat man eine schöne stimmige und spannende Familiengeschichte. Zu Beginn jedoch entsteht zunächst der Eindruck, das Ganze könnte etwas sehr konstruiert worden sein, der Zufall etwas sehr weit hergeholt. Es lohnt sich aber durchzuhalten bis man einige Hintergründe klar werden und einige Geheimnisse gelüftet sind. Wenn sich langsam alles zusammenfügt wird auch langsam klar, welch mutige und kluge Frau Lorna mit Hilfe ihrer Familie und ihres Verlobten geworden ist. Die Strömungen in der Familie Alton, die diese auseinander getrieben haben, werden verständlich und damit gewinnt das Buch eine Abrundung, die die anfänglichen leichten Längen vergessen lässt.

3,5 Sterne