Rezension Rezension (4/5*) zu Der Klang der Magie: Edingaard Band 2 von Elvira Zeißler.

Chiawen

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12. April 2014
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Lüdenscheid
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Starke Charaktere!!!

„Edingaard – Der Klang der Magie“ von Elivra Zeißler ist der zweite Teil einer Fantasy – Trilogie.

Cudras ist befreit und Cassy sitzt mit Brin in einem Kerker. Sie soll wegen der Befreiung Cudras getötet werden. Brin versucht sich und Cassy zu befreien. Er ist nicht der Einizge, der sie befreien möchte. Denn sie könnte die letzte Hoffnung sein.

Cassys Herz ist gebrochen. Cudras Verrat an ihr hat sie am Boden zerstört. Sie muss jetzt einen Weg für sich finden, damit um zugehen. Aber auch ihre Magie ist nicht mehr vorhanden, seitdem sie versucht wurde zu stehlen. Cudras besucht sie weiter in ihren Träumen. Edingaard ist eigentlich nicht ihre Welt und die Last Cassias Erbin zu sein, wiegt schwer auf ihren Schultern.

Die Charaktere entwickeln sich weiter nicht nur Cassy. Brin muss lernen mit seinem inneren Konflikt klar zukommen, Cudras muss die Abweisung bewältigen, … Es gabt da noch mehr woran die Charaktere wachsen müssen. Es gibt auch neue Charaktere, die wichtig werden wie Kira und Mattis. Sie alle lassen Edingaard real wirken.

Von Edingaard lernt man auch dieses Mal wieder Neues kennen. Durch ein Tagebuch erfährt man mehr von früher, wie Magier ausgebildet wurden, wie regiert wurde und was so üblich war. Man lernt aber sonst nur wenig neue Kreaturen kennen. Die Magie versteht man ein bisschen mehr.

Es geht aber in der Geschichte mehr um Cassy und ihren inneren Kampf. Denn nach dem spannenden Anfang im Kerker, befinden sie sich auf einer langen Reise durch Edingaard. Mal durch Wälder, Wiesen und Berge. Es gibt zwar den ein oder anderen Angriff von Cudras, aber es passiert nichts dramatisches.
Das hört sich vielleicht jetzt etwas langweilig an. Ist es aber nicht. Es passiert viel zwischen den Charakteren und mit Cassy. Auch durch das Tagebuch von Cassia wird es spannend. Denn so erfährt man viel und versteht gewisse Dinge.
Man liest aber nicht nur aus Cassys Sicht. Cudras und Luca sind ab und an dabei, aber auch Kira mit ihrem Bruder Matis. Sie entwickeln sich zu einem festen Bestandteil der Geschichte.

Während man im ersten Teil immer wieder das Gefühl hatte, dass es nicht ganz rund war, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Die Story lässt sich flüssig lesen, es wirkt nicht gestellt und nimmt den Leser voll mit.
Zwar ist man auf der emotionalen Ebene sehr mit Cassy verbunden und fiebert mit, doch könnte ein wenig mehr Drama dem Ganzen nicht schaden.

Das Cover zeigt einen Phönix über einem Gebirge. Die Farben sind in rot, orange und gelb gehalten. Unten ist es dann schwarz. Auch hier ist der Klappentext wieder mit einem Kreis unterlegt, der von Ornamenten umrandet wird. Es passt super zur Geschichte und zu Band 1.



Band 1 hatte mich mit einem leichten faden Geschmack zurück gelassen. Doch Elvira Zeißler haut hier einen raus. Cassy die mit sich hadert, zurück möchte in ihre Welt und doch die Hoffnung von Edingaard ist. Ich konnte super mit ihr mitfühlen und war gefesselt. Mir hat nur etwas mehr Spannung oder Drama gefehlt. Nicht viel, aber ein bisschen.
Deswegen gibt es 4 ½ von 5 Wölfen.