Rezension Rezension (3/5*) zu Zehn Tage im Februar: Roman von Heike-Melba Fendel.

Bibliomarie

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10. September 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Zehn Tage im Februar: Roman von Heike-Melba Fendel
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Abspann

Die Frau, einen Namen erfährt man nicht, taumelt unverbindlich und ziellos durch ihr Leben. Beziehungen überlässt sie dem Zufall, sie nimmt, was das Angebot hergibt.

Der Zufall lässt sie ihre Leidenschaft für Film und Kino entdecken und führt zu einer kurzen Begegnung mit der neuseeländischen Regisseurin Jane Campion, die ihr Leitstern wird. Jahre später lebt sie mit dem Mann zusammen, auch hier kein Name, es ist auch nicht entscheidend, denn er wird nie eine wesentliche Rolle in ihrer Gefühlswelt spielen. Sie ist inzwischen auch beruflich dem Kino eng verbunden. Die Berlinale steht an, Jane Campion wird dabei sein, ein wichtiger Termin in ihrem Leben.

Der Mann verlässt sie für 10 Tage – es ist besser für uns beide – so schreibt er in einer kurzen Notiz.
Diese 10 Tage begleite ich die Frau durch ihr Leben und ihre Erinnerungen, ohne ihr nahe zu kommen. Sie bleibt eine Randfigur, wie eine der Personen, die im Filmabspann immer ganz zum Schluss kommen. Ich lese das Buch und warte immer darauf, dass mein Kopfkino Bilder produziert, aber vergeblich. Hin und wieder ein Satz, an dem ich verweile, aber das war’s auch schon.

Ein ungewöhnliches, flüchtiges Buch, die Frau und ihre Gefühlswelt flimmern an mir vorbei ohne tieferen Eindruck zu hinterlassen.


 

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