Rezension Rezension (4/5*) zu Das Erbe der Macht von Andreas Suchanek.

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
2.729
2.678
49
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Nimags

Den junge Alexander Kent hat es nach einer Partynacht in etwas desolatem Zustand auf einen Friedhof verschlagen. Deshalb glaubt er zunächst kaum, dass dieses grüne Ding, welches auf ihn zu raste, wirklich sein könnte. Doch schon bald wird er in den Unterschlupf der Lichtkämpfer gebracht, wo er über die Veränderungen aufgeklärt wird, die er erfahren hat. Ein Magier ist gestorben und Alex ist auserwählt, sein Erbe anzutreten. Zwar wird Magie nur noch im Verborgenen gewirkt, doch es scheint ein ewiger Kampf zu herrschen zwischen Licht und Schatten. Trotz der Querelen herrscht ein Gleichgewicht und genau dieses scheint durch die aktuellen Ereignisse bedroht.

Nachdem die Ausgangslage grob umrissen ist, geht es gleich sehr actionreich los. Mit dramatischen Worten wird der Tod des Lichtkämpfers Marc Fenton beschrieben und die Hilflosigkeit seiner Team-Partnerin Jen, die machtlos zu sehen muss wie Marcs Leben verlischt. Alex, der als normaler Mensch aufgewachsen ist, als Nichtmagier (Nimag), hat einige Probleme sich bei den Lichtkämpfern anzupassen. Seine frotzelnde Sprache will nicht so recht zu der der anderen passen. Und zunächst schlägt er mehr über die Stränge als das er irgendwie als Unterstützung gelten könnte. Doch hin und wieder blitzt bereits etwas seiner Fähigkeiten auf.

Mit seinem geschickt zusammengewürfelten Personal schafft es Andreas Suchanek, seine Leser sofort zu fesseln und zu überraschen. Schnelle Szenenwechsel, eingestreute Informationssplitter, die die Geheimnisse zunächst noch geheimnisvoller erscheinen lassen, ermöglichen es, sich in diese Fantasy-Welt hinein zu denken. Neugierig blättert man von Seite zu Seite, um zu ergründen, wie die Dinge zusammenhängen könnten. Bei dem vorliegenden Band handelt es sich dabei um den ersten einer sechsteiligen Reihe von Kurzromanen, die die Tradition der Heftromane wieder aufleben lassen. Die Seitenzahlen der einzelnen Bände bewegen sich um etwas über hundert Seiten und der Erscheinungsturnus ist recht kurz. Wenn man also ein Anhänger solcher Serien ist, wird man hier gut bedient. Bevorzugt man allerdings kürzere Reihen oder Standalones, könnte man versucht sein, auf eine Gesamtausgabe zu warten. Unabhängig davon unterhält dieser Serienstart bestens mit einer spannenden Story und sympathischen Protagonisten.


von: Joanne K. Rowling
von: Carolin A. Steinert
von: Marah Woolf