Ein Ostfrieslandkrimi, der in Köln beginnt ist ja schon mal etwas besonderes. Die Thematik des Stalkens, der Onmacht der Behörden und der Betroffenen wird gut beschrieben. Dann geht es ab nach Ostfriesland, doch die neue Ruhe täuscht und alles beginnt von vorne. Spannend wird sein, wie der Stalker ihr so leicht folgen konnte.
Dann folgt auch schon das 5. Kapitel, das alles auf den Kopf stellt. Helens Mann ist nachgereist, der mögliche Stalker tot, nachdem er im Dorf fast jedes Mädchen angemacht hat und eine Portion Prügel einstecken müssen. Der Fall scheint ziemlich klar zu sein
Wenn da nicht noch dreiviertel des Buches übrig wären.
Die Stimmung und die Beschreibungen gefallen mir. Situationen wie im richtigen Leben. Die Vorgeschichte zwischen Helen und dem Polizisten finde ich etwas weit hergeholt und Zufalls strapazierend.Aber die Welt ist wohl doch ein Dorf. Einige Gespräche hätten vielleicht etwas gestraffter sein können, es bringt aber Spaß sich in dem flüssigen Schreibstil zu verlieren.