Rezension Rezension (1/5*) zu Affären, Alpen, Apfelstrudel von Walter Bachmeier.

claudi-1963

Bekanntes Mitglied
29. November 2015
2.965
1.732
49
60
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Wenig Krimi sondern mehr eine unlogische Geschichte

Chefinspektor Eggers Frau Leni ist vor 3 Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen, aber noch immer ist er von diesem Ereignis traumatisiert. Seither lebt er mit seinen beiden Söhnen Max und Moritz alleine, doch die Trauer ist noch immer groß. Als man die Leiche einer jungen Frau findet, die auch noch seiner damaligen Frau ähnlich sieht und auch genauso heißt, klaffen alte Wunden wieder auf. Wie er nach weiteren Ermittlungen erfährt, hatte die Tote Kontakt zu einem Mann. Nach Recherchen findet man heraus das es ein Professor des Mozarteums war. Dieser hatte öfters Kontakt zu seinen Studentinnen, nicht nur musikalischer, sondern auch sexueller Natur. Könnte Leni Opfer neidischer und eifersüchtiger Studentinnen geworden sein oder steckt womöglich doch dieser Musikprofessor hinter der Tat?

Meine Meinung:
Das wunderschöne Cover und die Kurzinfo hatte mich auf diesen Krimi aufmerksam gemacht. Doch leider wurde ich sehr enttäuscht, nicht nur das die kriminalistische Handlung so dubios, durcheinander und naiv war. Auch das Frauenbild, das der Autor hier darstellt hat mir so gar nicht zugesagt. Die ganze Story war mir zu überdreht, sexistisch und für mich nicht nachvollziehbar, so das ich nach der Hälfte des Buches dies abgebrochen habe. Den das man als Ermittler eine Zeugin aus dem laufenden Verfahren mit nach Hause nimmt ist einerlei, aber das man mit ihr am Abend schon in der Kiste liegt eine andere. Für mich war größtenteils das ganze Handeln der Personen nicht nachvollziehbar. Ich denke mal das so eine Polizeiarbeit nicht mal in Österreich üblich ist. Auch für die vielen österreichischen Begriffe wäre es gut gewesen man hätte sie im Buch übersetzt, den mit ihnen tat ich mich auch schwer. Von den Alpen und dem Apfelstrudel habe ich leider wenig in dieser Geschichte erlebt, die Affären dafür um so mehr. Manchmal fühlte ich mich wie in einem falschen Film oder in einem schlechten Liebesroman mit erotischer Einlage. Das einzig schöne an diesem Buch ist das Cover, aber dafür muss man sich diesen Krimi nicht antun. Für den Autor tut mir mein Urteil Leid, aber vielleicht wäre es gut, wenn er das Buch nochmals überarbeitet. Von mir gibt es leider nur 1 von 5 Sterne.


 
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Reaktionen: Helmut Pöll

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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München
Puh, ich habe da schon Schwierigkeiten mit dem Titel, @claudi-1963 . Aber ich bin sowieso kein eingefleischter Fan von Lokalkrimis. Das mag daran liegen, dass sie nach meiner Beobachtung ein wenig überhand genommen haben und man den Eindruck gewinnen kann, dass in jedem bayerischen Weiler heimlich mindestens zwei Massenmörder wohnen :mad:
 

claudi-1963

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Ich hatte vor allem eine ganz andere Vorstellung von diesem Krimi. Wenn man das Cover sieht und den Titel dann denke ich doch nicht das diese Geschichte so verworren, naiv, sexistisch und unmöglich zum lesen ist. Sehr schade ich weiß ehrlich gesagt nicht was das für ein Autor ist? Den auch bei seinen anderen Büchern habe ich jetzt im Nachhinein so was gelesen. Und er nimmt auch gar keine Stellung dazu bei unsere Leserunde, schon sehr komisc das ganze.
 

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