Rezension Rezension (5/5*) zu Mut ist der Anfang vom Glück von Heike Karen Gürtler.

Natalie77

Mitglied
13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Man muss sich nur trauen

Inhalt:
Ella heißt die neue Mitschülerin von Kim. Sie wirbelt das Gefühlsleben von ihr ganz schön durcheinander. Kim bewundert Ella für ihr Selbstbewusstsein und verliebt sich. Das was passiert wenn sie wirklich Anders ist. Was werden ihre Eltern und ihre Freundinnen sagen?

Meine Meinung:
Eine Geschichte über Mut und Glück und ein Cover das Freude wiederspiegelt. All das waren Gründe dafür das ich dieses Buch gerne lesen wollte.

Und man erfährt viel über den Mut und das es manchmal kleine Dinge sind für die man mutig sein muss. Zum Beispiel seiner Liebsten zu sagen das man in sie verliebt ist oder auch den Freundinnen zu sagen das man Anders ist.
Dieses Buch fesselt fast von Beginn an. Zunächst lernt man Kim und ihren Alltag kennen. Ihre Freundinnen und auch ihre Eltern. man merkt das sie mit schwimmt immer das macht was man von ihr erwartet ob es ihr gefällt oder nicht. Die Wende kommt damit das Ella in die Klasse kommt. Nun setzt Kim sich ein wenig ab von den Freundinnen und den Eltern und wendet sich Ella zu. Irgendwas hat Ella was Kim fasziniert.

Es ist die Geschichte über zarte Bande die unter Hetero-Paaren schon schwierig sind, aber umso schwerer werden wenn es um das Gleichgeschlechtliche Paare geht, aber macht das wirklich einen Unterschied? Die Geschichte ist ein Mut-mach-Buch, denn es zeigt das es völlig egal ist was andere denken. Das Eltern es akzeptieren müssen und auch das Freundinnen nur Freundinnen sind wenn sie wenigstens versuchen damit klar zu kommen. Man muss selber in seinem Leben leben und sich akzeptieren wie man ist, dann fällt einiges leichter.

Die Figuren könnten unterschiedlicher nicht sein.
Kim die Unscheinbare deren Selbstbewusstsein gen Null geht. Sie fühlt sich wohl im Schatten ihrer Freundinnen, merkt aber auch das es für sie nicht alles ist und doch kann sie nicht raus aus ihrer Haut. Wie sie sich entwickelt ist schön zu lesen weil man merkt wie sich ihr Selbstbewusstsein aufbaut.
Dabei hilft ihr Ella. Gute Freundin und Inspiration. Ihre lockere Art mit dem Thema Homosexualität zeigt auch das es eben was normales sein sollte weil es doch egal ist welches Geschlecht man liebt.
Lea und Sophie sind Kims Freundin sein Kindertagen. Die Drei sind ein eingeschworenes Team und doch driften sie Situationsbedingt auseinander. Jeder hat sein Geheimnis und oder etwas was sie bedrückt und über das die Mädchen nicht reden wollen.
Malte wird vom potenziellen Boyfriend zum Super Freund mit dem Kim über alles quatschen kann. Die Autorin bedient hier schon ein wenig die Klischees, aber nicht so das es stören würde. Alles macht Sinn und gehört genauso.
Die Eltern spielen eine untergeordnete Rolle, sind aber natürlich Kim wichtig und sorgen so für noch mehr Kummer.

Am Ende bin ich sehr zufrieden mit dem Ausgang, aber auch mit dem Verlauf der Geschichte. Eine Geschichte das Mut eben auch der Anfang vom Glück sein kann wenn man sich traut. Wenn man sich nicht traut hat man von vornherein schon verloren.