Rezension Rezension (5/5*) zu So bitter die Schuld von Melisa Schwermer.

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Abrechnung mit der Vergangenheit

Josie findet den bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten, leblosen Körper ihres Freundes Dirk vor der eigenen Tür. Warum legt der Mörder ihn genau vor ihrer Tür ab? Hängt es vielleicht damit zusammen, dass Dirk ihr kurz vor seinem Tod noch etwas mitteilen wollte? Was war es? Warum redete er von diesem merkwürdigen Brief, den er kurz vorher im Keller seiner Adoptivmutter gefunden hatte?

Schon dieser Anfang hat es in sich und ich verspreche, die Geschichte lässt einen nicht mehr los. In einem Vergangenheitsstrang erfahren wir von Kindern, die in einem Kinderheim leben und denen es dort offensichtlich nicht gut geht. Was haben diesen beiden Erzählperspektiven gemeinsam? Welche Geschichte verbirgt sich dahinter?

Melisa Schwermer erzählt uns hier eine Geschichte, bei der man sich von Anfang an Gedanken um die Geheimnisse der Protagonisten macht. Als Leser versucht man hinter die Geheimnisse zu kommen und eine Lösung zu finden. Jedoch macht sie es uns schwer die richtige Lösung zu finden. Es gelingt einem, durch immer wieder neue Erkenntnisse, lange nicht die Hintergründe der Ereignisse zu erkennen. Zudem wird mit psychologischer Raffinesse die Spannung von Kapitel zu Kapitel gesteigert. Die hohe Grundspannung des Geschehens sorgt dann dafür, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen mag und sich total gefesselt und gebannt wiederfindet.

Für mich gibt es für diesen Thriller wieder verdiente fünf Sterne und die Empfehlung an alle - diesen Thriller muss man gelesen haben.


 

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