Rezension Rezension (5/5*) zu Bühlerhöhe von Brigitte Glaser.

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Spannendes über eine Zeit, über die ich nicht viel wusste

Vorab muss ich schon einmal eins sagen, das Buch ist keines für zwischendurch. Wenn man sich darauf einlässt, lässt einen die Spannung und das Geschehen nicht mehr los. Und doch ist da noch vieles mehr.

Rosa, eine junge Deutsche, wird in den fünfziger Jahren vom Mossad aus Israel wieder nach Deutschland geschickt. Sie soll ein geplantes Attentat auf Adenauer verhindern. Rosa ist keine Agentin. Ihre Qualifikation besteht lediglich darin, früher in dem Nobelhotel "Bühlerhöhe" mit ihren Eltern und Großeltern im Urlaub gewesen zu sein und die deutsche Sprache perfekt zu beherrschen. Ihr zu Seite wird Ari gestellt, ein erfahrener Agent, der die Aktion leiten und überwachen wird.

Nur Ari erscheint nicht am vereinbarten Treffpunkt. Auch am nächsten und übernächsten Tag keine Spur von ihm. Rosa ist gezwungen sich allein der Situation zu stellen. Ihr schlägt einiges an Misstrauen entgegen, sie muss auf der Hut sein und gleichzeitig versucht sie Spuren bzw. Anzeichen für das Attentat zu finden. Und nichts läuft nach Plan. Lest selbst, ob es Rosa gelingt, ein mögliches Attentat zu verhindern.

Brigitte Glaser hat hier ein Buch geschrieben, dass durch die vielen kleinen Details und Spuren beeindruckt. Man muss schon sehr aufmerksam lesen um die Zusammenhänge zu erfassen. Interessant ist auch der Umgang mit der Vergangenheit, wie sich diese im Deutschland nach dem Krieg auswirkt. Insgesamt gelingt es der Autorin die Spannung, die sich während des Lesens aufbaut, fortwährend zu steigern. Dieses Buch ist nicht nur ein Thriller, sondern auch ein Spionageroman und beinhaltet auch sehr viel Geschichtliches. Es ist auch ein Stück Heimatbuch.

Mir hat es gefallen, über diese Zeit wusste ich sogar nichts. Von mir eine Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.