Lesemontag 11.07.16

Helmut Pöll

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Der zweite Lesemontag im Juli. Bei mir wird es ein Thriller sein, den ich gerade in meinem Regal wiedergefunden habe: "Ruhelos" von William Boyde.
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Buchplauderer

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25. Januar 2015
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Bin gespannt, wenn der Roman von Dir für gut befunden wird, kommt er auch auf meinen SUB!
 

Querleserin

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@Sassenach123: Bin gespannt, was du darüber sagst. Ich mochte den Roman, aber er kommt nicht an seinen Vorgänger heran, was zugegebenermaßen auch schwierig ist.
Bei mir wird es mein erstes Rezensionsexemplar aus dem Suhrkamp Verlag sein, dessen Beginn mir schon gezeigt hat, dass es einen herausfordernden Schreibstil hat:
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Bin gespannt!
 
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Renie

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Ich komme heute leider nicht viel zum Lesen. Vielleicht sind ein paar Seiten aus diesem Buch drin:
Ich habe dieses Buch als Rezi.exemplar erhalten und habe gestern damit angefangen. Aber irgendwie bin ich noch nicht im Lesefluss, ich habe auch erst 10 Seiten gelesen. Aber das wird schon.;)
 

Sassenach123

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Ein ganz neues Leben gehört zu den Büchern, bei denen ich sehr lange unschlüssig war, ob ich es überhaupt lesen möchte. Für mich war es eher undenkbar, dass es eine gute Fortsetzung zu: Ein ganzes halbes Jahr geben kann. Zumal ich diesen Roman für mich immer als abgeschlossen betrachtet habe. Doch nun habe ich entschieden es doch zu lesen. Und ich muss sagen es verzaubert mich wieder.
Louisa hadert nach Wills Tod selbst mit ihrem Leben, alles läuft in die falsche Richtung. Die Ablenkung durch die Parisreise währt nicht lange. Das Verhältnis zu ihren Eltern ist ein wenig angespannt, da keiner so Recht verstehen kann warum Sie Wills Willen zu sterben unterstützt hat. Zu guter letzt folgt ein Job in einer Flughafenbar, der Louisa zwar ein geringes Einkommen beschert, aber bestimmt keine Erfüllung bringt. Die Gedanken an Will sind immer noch zu schmerzlich. Als sie dann betrunken von ihrer Dachterasse stürzt( sie wurde aufgeschreckt), bekommt sie für kurze Zeit einen Eindruck wie es Will in seiner Hilflosigkeit ergangen ist.
Mir gefällt gut, dass hier keine rosarote Welt beschrieben wird. Louisa hat es nicht leicht, und das beschönigt JoJo Moyes auch in keiner Weise. Dennoch ahne ich schon, dass Louisas Leben nicht immer in dieser Sackgasse stecken bleiben wird. Der Sanitäter Sam, der sie nach ihrem Sturz versorgte, tritt in ihr Leben. Und etwas für mich sehr überraschendes tritt ein. Habe vor Lesebeginn gerätselt, was dieses Buch wohl für eine Überraschung parat hält. Möchte an dieser Stelle aber nicht zuviel verraten @Buchplauderer
Während des lesen wird ebenso klar, dass Wills Entscheidung auch für seine Eltern enorme Schwierigkeiten bereit hält. So besteht immer noch die Möglichkeit, dass ein Verfahren eingeleitet wird. Auch Louisas Eltern werden von den Dorfbewohnern immer wieder auf Louisas Beisein angesprochen. Euthanasie ist nun einmal nach wie vor ein schwieriges Thema in der Gesellschaft.
Schön sind auch die Rückblicke, die den ersten Teil wieder aufleben lassen. Will ist dadurch sehr präsent.
Habe nun knapp die Hälfte gelesen, und freue mich darauf weiterzulesen


 

Helmut Pöll

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Hier in diesem Örtchen, Middle Ashton in Oxfordshire, wohnt also Sally Gilmartin, alias Eva Delektorskaja, die scheinbar ihre Vergangenheit als Spionin einholt. Ich habe ihn zuerst nicht gefunden, weil im Buch von Middle Ashton die Rede ist. Aber das muss er sein, denn er liegt an der Fernstraße von Stratford nach Oxford, wie Boyle es beschrieben hat.

Hier in dieser Gasse könnte Ruth ihre Mutter nach dem Sturz im Rollstuhl geschoben haben.

Boyle wechselt zwischen der Geschichte Ruths im Sommer 1976 und Rückblenden ins Jahr 1939, in dem "Sally" ihre Ausbildung als Spionin beginnt, um den ermordeten Bruder zu rächen.
 
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Sakuko

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27. Juni 2016
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Ich bin zu 1/3 durch. Bisher gefällt es mir gut, was kein Wunder ist, bisher gab es kaum einen Diskworld, den ich nicht mochte, und Tiffany Aching
Mein Mann, der riesige Pratchett Fan, der mich damals in die Serie eingeführt hat, mag die neuen Sachen schon länger nicht mehr, aber ich mag meine alteingesessenen Autoren. Ich kenne seinen Humor schon so lange, es hat etwas beruhigend Vertrautes. Er hat so lange Diskworld geschrieben wie ich lebe. Das muss man sich mal vorstellen.

Jedenfalls mag ich den neuen Charakter Geoffrey und seine Ziege Mephistopheles. Eine männliche Hexe wäre tatsächlich cool.
 

Helmut Pöll

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Freunde haben mich auf Boyd aufmerksam gemacht. Mein erstes Buch war "Unser Mann in Afrika", das OK war, mich bei weitem aber nicht so begeistert hat wie ich gedacht hatte - oder wie alle anderen dachten. "Ruhelos" ist für mich aber ein absoluter Pageturner. das merke ich daran, dass ich mir nur eine bestimmte Anzahl Seiten pro Tag zugestehe, damit ich länger was habe. Kommt selten vor, aber jetzt höre ich für heute auf.. ;)
 

Querleserin

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Ein sehr interessanter Roman, der in der ehemaligen DDR spielt. Ein kleines Dorf soll geflutet werden, da ein Staudamm errichtet werden soll. Die verbliebenen Dorfbewohner sind allesamt ungewöhnlich, seltsam und skurril. Da ist z.B. der Bürgermeister, der seinen 27jährigen verschlossenen Sohn David wie ein Kleinkind behandelt und Angst davor hat, dass dieser ihn ebenso verlässt, wie es seine Frau vor vielen Jahren getan haben. Oder die Zwillinge Jula und Jules, die mit 18 Jahren eine so enge Bindung haben, dass es die Eltern beunruhigt. Man blickt tief in den Kopf der einzelnen Figuren, da die personale Perspektive sehr schnell wechselt und wenig neutral erzählt wird. Ein ungewöhnlicher Sprachstil mit ausdrucksstarken Bildern, an den man sich erstmal gewöhnen muss.
 
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Buchplauderer

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Ein ganz neues Leben gehört zu den Büchern, bei denen ich sehr lange unschlüssig war, ob ich es überhaupt lesen möchte. Für mich war es eher undenkbar, dass es eine gute Fortsetzung zu: Ein ganzes halbes Jahr geben kann. Zumal ich diesen Roman für mich immer als abgeschlossen betrachtet habe. Doch nun habe ich entschieden es doch zu lesen. Und ich muss sagen es verzaubert mich wieder.
Louisa hadert nach Wills Tod selbst mit ihrem Leben, alles läuft in die falsche Richtung. Die Ablenkung durch die Parisreise währt nicht lange. Das Verhältnis zu ihren Eltern ist ein wenig angespannt, da keiner so Recht verstehen kann warum Sie Wills Willen zu sterben unterstützt hat. Zu guter letzt folgt ein Job in einer Flughafenbar, der Louisa zwar ein geringes Einkommen beschert, aber bestimmt keine Erfüllung bringt. Die Gedanken an Will sind immer noch zu schmerzlich. Als sie dann betrunken von ihrer Dachterasse stürzt( sie wurde aufgeschreckt), bekommt sie für kurze Zeit einen Eindruck wie es Will in seiner Hilflosigkeit ergangen ist.
Mir gefällt gut, dass hier keine rosarote Welt beschrieben wird. Louisa hat es nicht leicht, und das beschönigt JoJo Moyes auch in keiner Weise. Dennoch ahne ich schon, dass Louisas Leben nicht immer in dieser Sackgasse stecken bleiben wird. Der Sanitäter Sam, der sie nach ihrem Sturz versorgte, tritt in ihr Leben. Und etwas für mich sehr überraschendes tritt ein. Habe vor Lesebeginn gerätselt, was dieses Buch wohl für eine Überraschung parat hält. Möchte an dieser Stelle aber nicht zuviel verraten @Buchplauderer
Während des lesen wird ebenso klar, dass Wills Entscheidung auch für seine Eltern enorme Schwierigkeiten bereit hält. So besteht immer noch die Möglichkeit, dass ein Verfahren eingeleitet wird. Auch Louisas Eltern werden von den Dorfbewohnern immer wieder auf Louisas Beisein angesprochen. Euthanasie ist nun einmal nach wie vor ein schwieriges Thema in der Gesellschaft.
Schön sind auch die Rückblicke, die den ersten Teil wieder aufleben lassen. Will ist dadurch sehr präsent.
Habe nun knapp die Hälfte gelesen, und freue mich darauf weiterzulesen


 

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