Genre Leserunde Gegenwartsliteratur - ab 05.04.16

Renie

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19. Mai 2014
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renies-lesetagebuch.blogspot.de

Das Buch ist übrigens von einem Georgier geschrieben worden. Und übersetzt wurde es von Nino Haratischwili (genau, Das 8. Leben :D)
Nach dem ersten Kapitel kann ich jedoch sagen, dass der Schreibstil von Bugadze aber ganz anders ist als Ninos. Das Buch liest sich sehr flüssig, es ist witzig und triegt nur so vor Ironie. Ich habe mit ein bisschen mehr georgischem Schwermut gerechnet. Aber davon ist dieser Roman weit entfernt.

Und endlich habe ich mal ein Buch bei dem ich diesen tollen Karten-Editor (oder wie das heißt), den @Helmut Pöll neulich vorgestellt hat, einbringen kann. Es geht nämlich um eine Literatur-Tour quer durch Europa, beginnend in Tbilissi (liegt glaube ich in Georgien), die nächste Station ist Lissabon.
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Tiram

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4. November 2014
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Da tummeln sich ja wirklich eine Menge gute Bücher in dieser Leserunde.
Hoffe, dass das achte Leben auch dazu gehört, da es fast bis in die Gegenwart reicht.
Buchinformationen und Rezensionen zu Das achte Leben (Für Brilka) von Nino Haratischwili
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Da ich immer auch parallel Hörbücher höre, bin ich auch noch an folgendem Roman dran:
Als Hörbuch ziemlich anspruchsvoll, v.a. wegen der vielen unbekannten Begriffe, aber den ersten Teil habe ich schon hinter mir und es gefällt mir wirklich gut.

Da hast Du ja wirklich was zu verdauen. Zwei so anspruchsvolle Bücher parallel.
 

Tiram

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4. November 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die souveräne Leserin von Alan Bennett
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Ich habe jetzt leider den seltenen Fall, dass ich mich gezwungen habe aufzuhören. Das dünne Büchlein von kaum mehr als hundert Seiten kann man in einem Rutsch durchlesen. Aber das möchte ich nicht, ich will auch morgen noch ein wenig Spaß haben.

Ha, da spricht mir jemand aus der Seele. Genau so handhabe ich das auch bei Büchern, die mir besonders gut gefallen.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
4.048
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@Renie:
Den Stil von Nino Haratischwili mag ich sehr, vor allem ihren permanenten Dialog mit ihrer Nichte, da man sich als Leserin immer mit angesprochen fühlt. Auch die weiterführenden Erklärungen, wie alles zusammenhängt, hilft bei der Fülle an Geschehen weiter. Aber die Schwermut macht mir schon zu schaffen - es gibt so wenig Positives in diesem Roman. Alle Figuren erleiden auf unterschiedliche Art und Weise ein tragisches Schicksal, bedingt von den Umständen, die zugegebenermaßen im Georgien des 20. Jahrhunderts alles andere als positiv sind, oder bedingt durch ihr Zerriebenwerden innerhalb der Familie - wie bei Elene, Brilkas Großmutter (muss mir einen Stammbaum erstellen!). Ich habe noch 400 Seiten vor mir und es zeichnet sich nicht ab, dass ein Schicksal sich zum Guten wendet. Allerdings liefert der Roman zeitgeschichtlich einen tiefen Einblick in das georgische Leben und als Kontrast dazu steht Kittys (Brilkas Urgroßtante) Leben als erfolgreiche Sängerin in London. Trotz der Schwermut hat mich der Roman gepackt!
 
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Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
6.575
11.113
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Und endlich habe ich mal ein Buch bei dem ich diesen tollen Karten-Editor (oder wie das heißt), den @Helmut Pöll neulich vorgestellt hat, einbringen kann. Es geht nämlich um eine Literatur-Tour quer durch Europa, beginnend in Tbilissi (liegt glaube ich in Georgien), die nächste Station ist Lissabon.
[karte]<iframe src="https://www.google.com/maps/embed?pb=!1m28!1m12!1m3!1d25459942.900457617!2d-0.20296171331324345!3d38.83467800229069!2m3!1f0!2f0!3f0!3m2!1i1024!2i768!4f13.1!4m13!3e4!4m5!1s0x40440cd7e64f626b%3A0x61d084ede2576ea3!2sTiflis%2C+Georgien!3m2!1d41.7151377!2d44.827096!4m5!1s0xd19331a61e4f33b%3A0x400ebbde49036d0!2sLissabon%2C+Portugal!3m2!1d38.722252399999995!2d-9.1393366!5e0!3m2!1sde!2sde!4v1459884360219" width="600" height="450" frameborder="0" style="border:0" allowfullscreen></iframe>[/karte]
Prima, dass das so gut klappt, @Renie
 
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parden

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13. April 2014
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7.675
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www.litterae-artesque.blogspot.de
Ich werde vermutlich diese beiden Bücher im Rahmen der Leserunde hier lesen:
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Der Vorgänger 'Ich und die Menschen' ist eines meiner Lieblingsbücher geworden. Hier geht es aber um ein ernsteres Thema: Ein Buch, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Denn mit 24 Jahren wird Matt Haig von einer lebensbedrohlichen Krankheit überfallen, von der er bis dahin kaum etwas wusste: einer Depression. Es geschieht auf eine physisch dramatische Art und Weise, die ihn buchstäblich an den Abgrund bringt. Dieses Buch beschreibt, wie er allmählich die zerstörerische Krankheit besiegt und ins Leben zurückfindet. Eine bewegende, witzige und mitreißende Hymne an das Leben und das Menschsein – ebenso unterhaltsam wie berührend.

So, der erste Abschnitt ist gelesen - und ich bin ein wenig ernüchtert. Denn dies ist nicht, wie erwartet, ein Roman wie beispielsweise 'Ich und die Menschen', sondern eher eine Mischung aus Erfahrungsbericht, Sachbuch und Ratgeber. :confused: Das Buch ist nicht schlecht, auch nicht uninteressant, aber mir persönlich bringt es bislang nicht sooo viel. Bei allem Wissenswerten, das da vermittelt wird, fühle ich mich davon momentan jedenfalls noch nicht so angesprochen. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet - mehr in Romanform, auch mit Einblicken in Matt Haigs Geschichte und Erleben während und mit der Depression, aber eben mehr erzählt. Naja, mal sehen...
 

Renie

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19. Mai 2014
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In Lissabon besteigen 100 europäische Autoren den Literatur-Express und die Fahrt quer durch Europa geht los. Das erste Etappenziel ist Madrid.

Lustig sind die Vorurteile die hier hochkochen. Die osteuropäischen Autoren sind sich untereinander nicht grün. Die Westeuropäer sind noch nicht in Erscheinung getreten. Ich muss hier ein Zitat wiedergeben, dass sich über die Qualität der georgischen Autoren auslässt:
[zitat]'Ein einziger Provinzialismus, diese ganze georgische Literatur! Ständig diese provinziellen Storys. Dann dieser ganze Drogen- und Neunzigerjahre-Mist! Schreibt ihr voneinander ab, oder was? Dann auch noch dieser furchtbare Egonzentrismus! Ich habe noch nie einen georgischen Text gelesen, über den ich hätte den Autor vergessen können. Ich lese irgendwas, und vor meinen Augen steht dieser, in seinem Text wie in Kuhscheiße versinkende Autor, nach Nikotin stinkend, mit seiner unrasierten Fresse und leeren Taschen!'[/zitat]
Lasha Bugadze und Nino Haratischwili hatten an dieser Textpassage bestimmt ihren Spaß:D

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Google Maps zeigt mir keine Zugverbindung zwischen Lissabon und Madrid an. Daher musste ich für die Karte die Autoroute nehmen ;)
 

Tiram

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4. November 2014
3.569
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Wer bisher dachte, Astrid Lindgren war "nur" eine Kinderbuchschriftstellerin, dem empfehle ich die Biografie von Jens Andersen. Ich bin jetzt auf den letzten Seiten und staune nur, was die Frau für ein Arbeitspensum hatte.
 

parden

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13. April 2014
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Ich werde vermutlich diese beiden Bücher im Rahmen der Leserunde hier lesen:
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Der Vorgänger 'Ich und die Menschen' ist eines meiner Lieblingsbücher geworden. Hier geht es aber um ein ernsteres Thema: Ein Buch, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Denn mit 24 Jahren wird Matt Haig von einer lebensbedrohlichen Krankheit überfallen, von der er bis dahin kaum etwas wusste: einer Depression. Es geschieht auf eine physisch dramatische Art und Weise, die ihn buchstäblich an den Abgrund bringt. Dieses Buch beschreibt, wie er allmählich die zerstörerische Krankheit besiegt und ins Leben zurückfindet. Eine bewegende, witzige und mitreißende Hymne an das Leben und das Menschsein – ebenso unterhaltsam wie berührend.

Hui. Die Sache mit den Erwartungen... Von Matt Haig habe ich vor eingier Zeit 'Ich und die Menschen' gelesen und fand es umwerfend. Bei seinem neuesten Werk habe ich einen Roman ähnlicher Güte erwartet und war voll der Vorfreude. Nach einigen Seiten fragte ich mich jedoch: was ist das denn jetzt? Nix Roman. Ein Mix aus Erfahrungsbericht, Sachbuch und Ratgeber ist dies - zum Thema Depression. Grund ist Haigs eigene Erkrankung und sein Weg, damit umzugehen. Nicht uninteressant, nicht schlecht - aber mir persönlich hat die Lektüre jetzt nicht viel gebracht. In Romanform hätte mir das alles sicherlich besser gefallen!

Hier muss ich ganz klar sagen: Nix Gegenwartsliteratur. Schade!
 

parden

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13. April 2014
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Auch hierauf freue ich mich sehr: Zum Abitur schenken sich die Freunde Angelo und Pascal eine Reise. Sie wollen raus aus Ostberlin und planen, gemeinsam mit dem Abenteurer Wolle im Sommer`89 ans Schwarze Meer zu trampen. Bevor ihr Leben richtig beginnt, wollen sie die kleine große Welt Osteuropas sehen, losgelöst von Konventionen und elterlichen Ratschlägen, eine Idee von Freiheit im Kopf. Zehn Jahre später zeigt sich, wohin die politischen Umwälzungen, spontane Entschlüsse und amouröse Erlebnisse die jungen Männer gebracht haben. Während Pascal mit einer Werbeagentur erfolgreich ist und Wolle einen Underground-Schuppen eröffnet, bleibt Angelo in den Karpaten verschollen. Ihre Jugend ist vorbei, doch erwachsen sind sie nicht, stattdessen auf dem Weg in eine Zukunft, die vieles verspricht und nur weniges halten kann. Ein aufwühlender Roman, der in die spannende Zeit des Umbruchs entführt.

Da mein zweites (Leserunden-)Exemplar noch nicht bei mir eingetroffen ist, muss ich wohl erst einmal etwas anderes dazwischenschieben... ;)

Buchinformationen und Rezensionen zu Die Nacht schreibt uns neu von Dani Atkins
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Die Wahl fällt jetzt auf dieses Buch, das ich bei einer Challenge gewonnen habe. Mal sehen, ob und wie es mir gefällt. Angefangen habe ich schon, es liest sich in jedem Fall flüssig... :) Und: es ist ein Roman! :rolleyes:
 
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Atalante

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20. März 2014
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Nachdem ich gestern die letzten Züge -in mehrfachem Sinne- von Thea Dorns Heldin aus "Die Unglückseligen" verfolgt habe, lese ich ab heute "Der sterbende Mann" von Martin Walser.

Da Walsers Männer immer und vorallem Liebenden sind, egal in welchem Aggregatzustand, verspreche ich mir gute Unterhaltung. Es soll auch schnell gehen, denn es ist eine Literaturkreishausaufgabe, wir wollen am Mittwoch über das Buch diskutieren.
 
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Helmut Pöll

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Buchinformationen und Rezensionen zu Die souveräne Leserin von Alan Bennett
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Mir fallen bei der Lektüre zwei Dinge auf.
  1. Alan Bennett gelingt es auf nur etwas mehr als 100 Seiten eine unterhaltsame und spannende geschichte zu erzählen mit einprägsamen Charakteren. Das habe ich so konzentriert selten erlebt, vielleicht noch bei "Herz der Finsternis" von Joseph Conrad.
  2. Majestät ist trotz aller Souveräntiät auch Gefangene ihres Systems. Sie ist nur offiziell Herrin ihres Willens, viel öfter aber Marionette des Protokolls. Tatsächlich haben die Mächtigen in ihrer Umgebung eine ganze Fülle von Möglichkeiten Ma'am - natürlich im Sinne der Staatsräson - zu sabotieren. Sie können sogar den Premierminister vor den Kopf stossen, wenn es sein muss, Nahestehende fortloben oder die Fluggesellschaft anweisen, dass die Bücherkiste für den Urlaub fehlgeleitet wird.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Habe gestern den Roman ausgelesen und eine Rezension hier eingestellt.
Gott sei Dank versöhnt das Ende die Leserin für die vielen tragischen Schicksale. Ich bleibe jedoch dabei, dass es trotz der Traurigkeit nie einen Moment gab, in dem ich nicht weiterlesen wollte. Die Figuren sind mir jetzt so vertraut, dass ich eine Weile warten muss, bis ich etwas Neues beginne.
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die souveräne Leserin von Alan Bennett
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Die Queen trietzt ihren Premierminister mit Geschichten über die Literatur, schenkt ihm bei gesprächen über die politische Lage im Nahen Osten Bücher etwa zur Geschichte Persiens, die der Regierungschef aber nicht liest. das merkt sie schnell.
[zitat]Man ist doch sehr beschäftigt, Ma'am[/zitat]
entschuldigt er sich höflich.
[zitat]Man ist beschäftigt[/zitat], stimmt sie ihm zu, nimmt ihr Buch und wirft ihn hinaus.
[zitat]Wir erwarten Sie dann nächste Woche wieder, Premierminister.[/zitat]
Ich finde das sehr lustig, vor allem, weil ich mir tatsächlich vorstellen kann, dass es unter Umständen so abläuft. Die Queen hat zwar nichts zu entscheiden, aber sie kann auch nicht abgesetzt oder zur Rechenschaft gezogen werden. Und wenn Ma'am "not amused" ist, dann muss der Premier halt Leine ziehen.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
4.295
10.430
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Hatte vor dieses Buch in der Leserunde zu lesen.
Ich war sehr gespannt, da es sehr kontrovers sein soll. Tatsächlich ist es eher abstoßend.
Die Thematik ist folgende. Der Pädophile Chappy sitzt seine Haftstrafe ab, fast 20 Jahre ist es her, dass er sich an der damals 12 jährigen Alice verging. Er bekommt regelmäßig Post. Viele Morddrohungen, von Leuten die sein Tun dauerhaft beendet sehen wollen. Dann aber bekommt er Post, die es in sich hat.
Eine 19 Jährige beschreibt ihm ähnliche Gefühle wie er sie für Alice hatte, in Bezug auf ihren 12 Jahre alten Nachbarsjungen. Ein perverser Austausch findet statt, indem Chappy in Erinnerungen schwelgt.
Ich werde dieses Buch vorerst zur Seite legen, momentan ist es mir einfach zu heftig. Nun verstehe ich, warum das bereits 1996 in den USA veröffentlichte Buch, erst nach langem hin und her 2012 in Deutschland veröffentlicht wurde.
 

parden

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13. April 2014
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Die Wahl fällt jetzt auf dieses Buch, das ich bei einer Challenge gewonnen habe. Mal sehen, ob und wie es mir gefällt. Angefangen habe ich schon, es liest sich in jedem Fall flüssig... :) Und: es ist ein Roman! :rolleyes:
Ausgelesen und rezensiert. Nett für zwischendurch, aber bis auf ein paar Überraschungen recht vorhersehbar. Würde ich auch eher unter 'Liebesroman' als unter 'zeitgenössischer Literatur' einordnen, aber gut... ;) Nett zu lesen war es schon und zum Glück kaum einmal kitschig...
 

parden

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13. April 2014
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Auch hierauf freue ich mich sehr: Zum Abitur schenken sich die Freunde Angelo und Pascal eine Reise. Sie wollen raus aus Ostberlin und planen, gemeinsam mit dem Abenteurer Wolle im Sommer`89 ans Schwarze Meer zu trampen. Bevor ihr Leben richtig beginnt, wollen sie die kleine große Welt Osteuropas sehen, losgelöst von Konventionen und elterlichen Ratschlägen, eine Idee von Freiheit im Kopf. Zehn Jahre später zeigt sich, wohin die politischen Umwälzungen, spontane Entschlüsse und amouröse Erlebnisse die jungen Männer gebracht haben. Während Pascal mit einer Werbeagentur erfolgreich ist und Wolle einen Underground-Schuppen eröffnet, bleibt Angelo in den Karpaten verschollen. Ihre Jugend ist vorbei, doch erwachsen sind sie nicht, stattdessen auf dem Weg in eine Zukunft, die vieles verspricht und nur weniges halten kann. Ein aufwühlender Roman, der in die spannende Zeit des Umbruchs entführt.
Gerade ist das Buch eingetroffen. Wie passend, da ich das andere Buch gestern Nacht gerade beendet habe. Der Briefträger hat es mir sogar ganz bis nach oben gebracht, weil es nicht in den Briefkasten passte - netter Kerl! :rolleyes: Ich bin gespannt und werde berichten! :reader1
 
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Querleserin

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30. Dezember 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Eine überflüssige Frau von Rabih Alameddine
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Dank whatchareadin bekomme ich vom Louisoder-Verlag auch außerhalb der Bestellung Rezensions-Expemplare zugesandt. Zufällig der gleiche Roman, den @Renie hier schon rezensiert hat. Ich werde ihn trotzdem kurz im Rahmen der Leserunde demnächst vorstellen. Doppelt hält besser ;).
Daneben höre ich immer noch:
Ich bin absolut begeistert von der Geschichte Mevluts, dem Straßenverkäufer, der die falsche Frau entführt, um mit ihr in Istanbul zu leben (1982). Trotzdem heiratet er sie - bemerkenswert. Der 2.Teil erzählt von seinem Leben als Straßenverkäufer und welchen Gefahren er ausgesetzt ist (1994) und zeichnet ein interessantes Bild von Istanbul. Im 3.Teil erfahren wir, wie Mevlut nach Istanbul gekommen und zum Straßenverkäufer geworden ist. Spannend sind die Reflektionen und Einwürfe seiner Mitstreiter. So kommt sein Vater zu Wort, sein Cousin und ergänzen die Ansichten des personalen Erzählers. Gut gemacht.
 

Renie

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19. Mai 2014
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Und weiter geht's von Madrid nach Paris.....

Leider ist gerade ein wenig die Luft raus. Ich hatte mir mehr Interaktion zwischen den Schriftstellern versprochen. Aber das findet kaum statt. Stattdessen konzentriert sich das Geschehen auf die georgische Autoren-Fraktion und wie sie in der großen weiten europäischen Welt zurecht kommen. Es ist amüsant, aber nicht das, was ich erwartet habe. Das erinnert ein bisschen an einen Klassenausflug: Oberstufe auf Sprachreise in europäischer Großstadt.
[karte]<iframe src="https://www.google.com/maps/embed?pb=!1m34!1m12!1m3!1d11877934.4522501!2d-12.386011804348433!3d43.3794005362351!2m3!1f0!2f0!3f0!3m2!1i1024!2i768!4f13.1!4m19!3e0!4m5!1s0xd19331a61e4f33b%3A0x400ebbde49036d0!2sLissabon%2C+Portugal!3m2!1d38.722252399999995!2d-9.1393366!4m5!1s0xd422997800a3c81%3A0xc436dec1618c2269!2sMadrid%2C+Spanien!3m2!1d40.4167754!2d-3.7037902!4m5!1s0x47e66e1f06e2b70f%3A0x40b82c3688c9460!2sParis%2C+Frankreich!3m2!1d48.856614!2d2.3522219!5e0!3m2!1sde!2sde!4v1460202956837" width="600" height="450" frameborder="0" style="border:0" allowfullscreen></iframe>[/karte]

In Paris tummelt man sich auf dem Promi-Friedhof Père Lachaise. Ja, Sight-Seeing ist beim Literaturexpress inbegriffen:
[karte]<iframe src="https://www.google.com/maps/embed?pb=!1m18!1m12!1m3!1d2136.094641644469!2d2.393328!3d48.861393!2m3!1f0!2f0!3f0!3m2!1i1024!2i768!4f13.1!3m3!1m2!1s0x47e66d8b5c69a785%3A0xa1cf6127530b6419!2sP%C3%A8re+Lachaise+Cemetery!5e1!3m2!1sde!2sde!4v1460203276565" width="600" height="450" frameborder="0" style="border:0" allowfullscreen></iframe>[/karte]
 

parden

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13. April 2014
5.835
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Auch hierauf freue ich mich sehr: Zum Abitur schenken sich die Freunde Angelo und Pascal eine Reise. Sie wollen raus aus Ostberlin und planen, gemeinsam mit dem Abenteurer Wolle im Sommer`89 ans Schwarze Meer zu trampen. Bevor ihr Leben richtig beginnt, wollen sie die kleine große Welt Osteuropas sehen, losgelöst von Konventionen und elterlichen Ratschlägen, eine Idee von Freiheit im Kopf. Zehn Jahre später zeigt sich, wohin die politischen Umwälzungen, spontane Entschlüsse und amouröse Erlebnisse die jungen Männer gebracht haben. Während Pascal mit einer Werbeagentur erfolgreich ist und Wolle einen Underground-Schuppen eröffnet, bleibt Angelo in den Karpaten verschollen. Ihre Jugend ist vorbei, doch erwachsen sind sie nicht, stattdessen auf dem Weg in eine Zukunft, die vieles verspricht und nur weniges halten kann. Ein aufwühlender Roman, der in die spannende Zeit des Umbruchs entführt.
Tei I. ist jetzt gelesen - das sind die ersten 58 Seiten. Mir gefallen die kurzen Abschnitte, die zum Weiterlesen verleiten, denn bis zum nächsten Querstrich ist es meist nicht weit. Man bekommt allmählich ein Bild von Pascal, Angelo und Wolle sowie von ihren Lebensumständen in Ostberlin, was mir sehr authentisch erscheint - sofern ich das als 'Wessi' sagen kann. Der Schreibstil sagt mir auch zu. Er ist flüssig und an manchen Stellen fast poetisch und gelegentlich auch etwas melancholisch. Abschieds- oder Aufbruchstimmung. Ich mag diese langsame Erzählweise. Ich finde es angenehm, wie sich allmählich ein Bild der drei Jugendlichen herausschält - und zwar einmal erzählt aus ihrer eigenen Perspektive, dann aber auch aus einer anderen Perspektive, woraus deutlich wird, wie sie von außen wahrgenommen werden. Das muss ja nicht immer übereinstimmen. Dieses Stilmittel gefällt mir. Inzwischen kann man sich ganz gut ein Bild machen, wie das Leben der drei bislang verlaufen ist und von welchem Punkt aus sie ihre große Reise starten wollen. Sehr unterschiedliche Charaktere, und ich bin gespannt, ob das Aufeinanderhocken, das so eine Zelttour ja zwangsläufig mit sich bringt, auf Dauer gut geht.