Rezension Rezension (4/5*) zu Es muss wohl an dir liegen: Roman von Mhairi McFarlane.

Natalie77

Mitglied
13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Liebesroman mit kleinem Krimi

Inhalt:
Delia macht Paul einen Heiratsantrag, denn mit ihm möchte sie den Rest ihres Lebens verbringen und sie ist überzeugt davon das es Paul ebenso geht. Doch seine Begeisterung hält sich in Grenzen und kurz drauf bekommt sie eine fehlgeleitete SMS, die keine Zweifel daran offen lässt das Paul sie betrügt.
Delia zieht zu ihrer Freundin Emma nach London und lernt dort Adam kennen und findet ihn immer sympathischer, doch auch Paul geht ihr nicht mehr aus dem Kopf....

Meine Meinung:
Der Vorgänger: Vielleicht Sehen wir uns morgen habe ich verschlungen. Die Geschichte war so schön das ich die nächste Geschichte der Autorin auch lesen wollte. Es muss wohl an dir liegen ist aber doch etwas anders als erwartet, dennoch gut.

Der Schreibstil lässt einen wieder eintauchen. Es liest sich leicht und flüssig und eine Seite nach der anderen vergeht. Leider gab es hier gerade zu Beginn ein paar Längen, die mich zweifeln ließen ob diese auch wieder enden. Sie taten es, doch dauert es ein wenig. Allerdings lohn das durchhalten, denn dann wird es richtig fesselnd. Während ich im ersten Drittel noch hoffte das es besser wird und mich zeitweise langweilte, geschah dann genau das Gegenteil. Ich musste wissen wie es ausgeht auch wenn man das bereits erahnen konnte.

Delia ist jemand ohne viel Selbstbewusstsein. Veränderungen mag sie nicht und dann wird sie gezwungen sich mit Veränderungen zu arrangieren. Sie wächst daran und wird von einer umgangssprachlich grauen Maus zur wirklich selbstbewussten Frau.
Paul ist in meinen Augen jemand der gerne eine Frau zuhause hat wo er weiß das sie auf ihn wartet. Er wird nur wenig beschrieben, doch seine Erklärungen fand ich zeitweise doch recht fadenscheinig.
Adam ist gerade heraus und das gefällt mir. Doch wird er unterschätzt. Doch ist er manchmal nicht deutlich genug wodurch Missverständnisse entstehen.

Am Ende habe ich nicht nur einen Liebesroman gelesen, sondern auch eine kleinen Krimi. Denn es ging nicht nur um Delia, Paul und Adam, sondern auch um die Machenschaften von Delias Chef. Mit diesen Ermittlungen wurden die Lücken gefüllt, so sehr das manchmal sogar die Liebesgeschichte in den Hintergrund rückte. Was mich allerdings nicht störte, sondern eher angenehm war.