Lesemontag 29.02.16

Helmut Pöll

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Wadern
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@Helmut Pöll : Auf meinem SUB liegt immer noch der erste Band. Den muss ich unbedingt lesen!
Bei mir wird es zwischendurch mal wieder ein Fantasy-Roman sein.
Habe schon reingelesen und da er in Irland spielt und Feuer-, Luftgeister und Gestaltwandler darin vorkommen, gefällt er mir bis jetzt ganz gut. Morgen Abend mehr...
 

Tiram

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Ich lese mit Momo:

Buchinformationen und Rezensionen zu Der Duft des Regens von Frances Greenslade
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Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Leider muss ich sagen, dass meine anfängliche Begeisterung für dieses Buch langsam abebbt.

Die Beschreibung der Großeltern ist skurril und unterhaltsam, auch der Tagesablauf in der Schauspielschule ist kurzweilig geschildert. Meyerhoff ist ohne Frage ein sehr guter Beobachter, aber jetzt, gegen die Hälfte hin, merke ich, dass mir bei diesem Buch etwas fehlt und mich einige Dinge stören.

Zum Beispiel das: die Großeltern sind ja keine fiktiven Figuren, sondern haben bis vor einigen Jahren in München gelebt. Da stellt sich für mich die Frage, ob man für den Preis einer unterhaltsamen Erzählung auch die intimsten Details eines Lebensabends schildern soll. Ich könnte mir für mich nicht vorstellen einen Roman zu schreiben, in dem ich die Trunksucht meiner Großeltern ausschlachte. Das hat etwas Voyeuristisches. Und Nein, wir reden nicht von Personen der Zeitgeschichte wie Opa Napoleon, sondern von einem gutbürgerlichen Rentnerehepaar.

Ich merke auch, dass ich diesen anregenden Plauderton immer als Vorbereitung für die eigentliche Geschichte, den Romanstoff, verstanden habe, der jetzt bald kommen würde. Aber er kommt nicht, zumindest nicht zur Halbzeit und ich fürchte es wird in diesem unterhaltsamen Plauderton jetzt bis zur letzten Seite weitergehen. Wenn das aber so ist, dann ist dieses Buch eine kurzweilige Autobiografie von jemandem, der gerade mal 50 ist, aber eben kein tiefgründiger Roman der Gegenwartsliteratur.
 

Querleserin

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Der Fantasyroman ist recht ansprechend, obwohl er eigentlich keine neuen Elemente kennt. Die besondere Bedeutung eines Spiegels, der in eine andere Welt führt, kenne ich von Spiegelkind:
Dieser Roman hat mich wirklich begeistert, v.a. weil er sprachlich innovativ und überzeugend war.
Zurück zu Spiegelsplitter: Ich bin keine Expertin für irische Mythologie, aber Feuer- und Luftgeister scheinen ein fester Bestandteil davon zu sein. Jedenfalls gelingt es der jungen Autorin verschiedene Fantasyelemente gekonnt neu zu arrangieren. Ein Muss in dieser Art Literatur scheint aber inzwischen eine im Mittelpunkt stehende Romanze zu sein. In dem Fall wird die Geschichte konsequent aus zwei Perspektiven erzählt: Finn, ein Gestaltwandler und Jäger und Caitlin, die eine besondere Rolle innerhalb dieser Spiegelgeschichte zu spielen scheint. Erzählt wird achronologisch - heißt zu Beginn des neuen Kapitels springen wir wieder in der Zeit zurück und erleben das Ganze aus der jeweils anderen Perspektive. Das ist teilweise recht unterhaltsam und erhellend - bei der Wiederholung der wörtlichen Rede dann aber zu viel...Da hätte man kürzen müssen, die muss ich so dicht aufeinander nicht zweimal lesen.
Bin erst in der Mitte, vielleicht wird es noch
 

Querleserin

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@Buchplauderer: Eigentlich mag ich Fantasy und habe unglaublich viel gelesen. Daher fällt mir auch auf, dass es schwierig ist, wirklich innovative Romane zu finden. Die auch sprachlich überzeugen. In letzter Zeit konnten mich Dystopien noch begeistern, da sie oft unsere Realität spiegeln und sich mit ihr auseinander setzen. Oder Kinderbücher, die lese ich unter anderen Gesichtspunkten und denen fehlt die zwangsläufige vorhersehbare Romanze :)
 

Buchplauderer

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Jetzt wo Du Kinderbücher erwähnst, fällt mir ein die Tintenwelt-Trilogie von Cornelia Funke habe ich auch gelesen. Bin mir aber nicht sicher, ob das unter Fantasy fällt.
 

Renie

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So, ich komme jetzt endlich auch zum Lesen - wenn auch eine etwas ungewöhnliche Lektüre:
Junior schreibt nächste Woche eine Deutscharbeit über dieses Buch. Damit ich mit ihm üben kann, muss ich es zumindest gelesen haben. Ein Drittel habe ich schon, und es ist ganz unterhaltsam.

Später fange ich mit einem neuen Buch an, das ich als Rezi.exemplar von einem meiner Lieblingsverlage bekommen habe:

Hier ist die Buchbeschreibung des Verlages:
[zitat]Der Tod seiner großen Liebe, die er nicht zu retten vermag, treibt einen jungen kräuterkundigen Heiler fort aus seinem Dorf, um Vergessen und Vergebung zu finden.

Auf seiner Wanderung durch das pestverseuchte Europa des 15. Jahrhunderts bietet er seine Heilkünste an, wo immer sie gebraucht werden. Auf seiner Reise durch Welten und Zeiten begleiten ihn die unterschiedlichsten Weggefährten, und er muss zahlreiche Gefahren bestehen: Er wird von Wegelagerern überfallen, auf dem Balkan gelyncht, geht auf hoher See über Bord und erreicht schließlich Jerusalem. Doch die größte Herausforderung erwartet ihn noch.[/zitat]
Quelle: Dörlemann

Auf dieses Buch bin ich sehr gespannt, da ich auch schon seit Ewigkeiten keinen Russen mehr gelesen habe.
 

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