Aus der Umfrage lese ich vor allem viel Frust. Da wirkt die Abmahnung ein bisschen wie der sprichwörtliche Griff nach dem Strohhalm.
Ja, das sehe ich auch so,
@Sabine Schäfers . Wenn #amazon in einer Diskussion auftaucht, geht es selten um eine einzelne Sache, sondern schnell ums Große und Ganze. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, als würde sich die ganze Branche im Umgang mit dem ungeliebten Marktführer seit Jahren im Kreis drehen. Das hat etwas von "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass."
Die Millionen Kunden von Amazon möchte man sehr gerne mit den eigenen Verlagsbüchern erreichen, gerne auch die einfache Online-Bestellung und die zuverlässige und schnelle Lieferung nutzen. Konkurrenz sollen sie aber nicht machen, das ist böse.
Auch Verlage sind nicht notwendigerweise für immer und alle Zeiten die Verbündeten und Freunde der Buchhandlungen. Das war bis jetzt so, weil sie aufeinander angewiesen waren. Das wird aber meines Erachtens als zu selbstverständlich hingenommen. Wenn sich aufgrund veränderter Lesegewohnheiten oder anderer Zustellmöglichkeiten ein Vorteil für Verlage ergäbe, dann werden sie ohne Notwendigkeit den Kuchen ebenfalls nicht mehr mit den Buchhandlungen teilen.