Genre Genreleserunde Gegenwartsliteratur - ab 5.12.

Helmut Pöll

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Buchinformationen und Rezensionen zu Zeiten des Aufruhrs: Roman von Richard Yates
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So nach und nach erzählt Richard Yates die familiären Hintergründe der Beiden, schildert ihr soziales Umfeld in der Vorstadt, beschreibt gelangweilte Nachbarn, die gerne mal auf ein Pläuschen vorbeischauen.
Schlimm wird die Situation erst dadurch, dass sich hinter der Fassade große Unzufriedenheit verbirgt. Sie empfindet sich als talentierte Schauspielerin, die sie aber - auch mangels Übung - nicht ist. Er ist derjenige, von dem viele Großes erwartet hatten, der aber dann doch in einen ähnlichen Beruf wie sein Vater ging - vorübergehend natürlich nur, wie er selber glaubte...

Bin gespannt wie das ausgeht.
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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#richard yates ist wirklich für eine Überraschung gut. Ich dachte er schildert jetzt ausführlich das Eheleben der Wheelers und wie alles den Bach runtergeht. Stattdessen scheinen die die Kurve zu kriegen und versetzen die Nachbar mit ihren Plänen in Neid.

Und dann erzählt er kurz und prägnant die Lebensgeschichte der Nachbarn, über die Ereignisse, die sie geprägt haben und weshalb sie die Leute geworden sind, die sie sind. Und wenn man auch den einen oder anderen weniger mochte, wenn Yates fertig ist versteht man sie alle irgendwie. Beeindruckend. @Renie - ich glaube das könnte Dir wirklich gefallen, aber ich bin vorsichtig, nachdem ich mit Genezareth so daneben gelegen bin ;)
 

parden

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Buchinformationen und Rezensionen zu Neununddreißigneunzig von Frédéric Beigbeder
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Das hier war meine Ausgabe des Buches, @Helmut Pöll - Hardcover und schön aufgemacht mit Lesebändchen. Das ist aber auch schon das Netteste, was ich zu dem Buch sagen kann. Ertragen konnte ich es nur häppchenweise; hier muss man wirklich sagen: ich habe mich hindurchgequält. Am Schluss dann auch noch 3 Seiten Bandtext Werbesprüche à la NICHTS IST UNMÖGLICH TOYOTA FÜR DEN KLEINEN HUNGER EINMAL HIN ALLES DRIN. Darf ich hier sagen: ätzend? Naja, für mich war das jedenfalls nichts... Rezension gibt's auch dazu...
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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@Helmut Pöll
Rund 18 Monate später als du habe ich mein erstes Buch von Amelie Nothomb (fast) gelesen. Meines hat 162 Seiten, wurde sehr gelobt. Einziger Vorteil: ich habe es sehr günstig eingekauft, ebenso fix dürfte es das Haus aber wieder verlassen ;)
Mir ein Trost, dass du mir der Autorin auch wenig anfangen konntest. Nähere Eindrücke werde ich in meinem Lesetagebuch schildern.