Rezension Rezension (5/5*) zu Nicht alle waren Mörder: Eine Kindheit in Berlin von Michael Degen.

claudi-1963

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29. November 2015
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60
Buchinformationen und Rezensionen zu Nicht alle waren Mörder von Michael Degen
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Aufwühlende und gute Biografie

Als 1942 die ersten Bomben auf Berlin fielen, war Michael Degen zehn Jahre alt. Ein Jahr später mussten er und seine Mutter in den Untergrund. Zwei Jahre lang, immer auf der Flucht vor Verrat, Entdeckung und dem sicheren Tod verbrachte Michael Degen seine Kindheit.Einfühlsam, ohne jede Sentimentalität und aus der Sicht des Jungen erzählt der bekannte Schauspieler seine Erlebnisse und erinnert sich liebevoll an die Menschen, denen er eigentlich sein Leben verdankt.

Meine Meinung:
Durch Zufall hatte ich dieses Buch in meiner Ortsbücherei entdeckt und da ich den Schauspieler Michael Degen gerne sehe einfach mal ausgeliehen.

Ich war zum einen erstaunt das er Jude ist und zum anderen hat mich seine Biografie so ergriffen das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Sie gehört sicher zu den Biografien die absolut lesenswert sind. Was er und seine Mutter in der Kriegszeit für Ängste ausstehen mussten, unfassbar.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, wenn man sich nicht scheut über Kriegserlebnisse zu lesen.

Und kann dann auch weiter empfehlen das Buch:
Mein heiliges Land: Auf der Suche nach meinem verlorenen Bruder


 

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
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Ich weiß nicht, wie oft mir das Buch schon in den Blick gekommen ist. Aber ich habe nie zugegriffen.
Ich habe ein Leseprojekt "Gegen das Vergessen", allerdings, wenn ich es genau betrachte, sind es meist Biografien über Frauen (die interessieren mich besonders). Nur sollte man bei diesem Thema wahrlich keine Unterschiede machen.