Rezension Rezension (5/5*) zu Das gläserne Meer: Roman von Josh Weil.

Wurm200

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21. November 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das gläserne Meer: Roman von Josh Weil
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Das Gläserne Meer

Josh Weil
Das Gläserne Meer
Dumont

Autor: Josh Weil, geboren 1976, wurde 2009 von der Jury des National Book Award zu den »5 Under 35« gezählt und erhielt 2010 für seine Novellensammlung ›The New Valley‹ (als ›Herdentiere‹ und ›Das neue Tal‹ bei DuMont erschienen) den Sue-Kaufman-Debütpreis. Er lebt mit seiner Familie in der Sierra Nevada. (Quelle: Dumont)

Die Zwillinge Jarik und Dima sind unzertrennlich und wachsen bei Ihrem Onkel auf, weil ihr Vater gestorben ist. Als erwachsene Männer arbeiten beide noch in der Oranzeria (dies lässt sich am ehesten mit einem großen Gewächshaus erklären) in derselben Schicht zusammen. Dort schmiegen Sie Pläne für Ihre Zukunft. Als dies der Vorarbeiter herausbekommt, müssen beide in einer andren Schicht arbeiten. Damit nimmt das Leben der beiden seinen Lauf, aus 2 Menschen, die unzertrennlich waren, entstehen 2 unterschiedliche Werdegänge.

Josh Weil schafft es in seinem Buch Märchen und Scine-Fiction super zu kombinieren. Auf 672 Seiten begeben wir uns in eine fabelhaft geschriebene Geschichte. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Zeichnung, das fällt positiv ins Auge. Es handelt sich um nicht ganz einfache Kost und einige Textpassagen sind nicht immer auf Anhieb verständlich und müssen mitunter mehrfach gelesen werden aber auch das ist zu verkraften. Wer sich die Mühe macht und dem Buch eine Chance gibt, wird mit einer tollen Story belohnt.

Cover: Das Cover zeigt ein Bild, auf dem wir 2 Personen sehen können, die völlig schwarz sind. Außerdem sehen wir einen Phönix und eine Holzhütte. Es ist völlig in Rot gehalten. Das Cover passt damit perfekt zum Inhalt des Buches. Die Rotfärbung, welche auch im Buch beschrieben wird (sie tritt wegen der Spiegel auf, um den Tag/Nacht Rhythmus zu simulieren). Unter dem Schutzumschlag finden wir ein Hardcover, welches in rot gehalten ist, auf dem man einige Wolken sieht. Außerdem passt der Titel 100 % zum Inhalt des Buches, da dort große Spiegel für ewiges Licht sorgen. Positiv fällt mir das Lesezeichen auf, welches im Buchrücken eingearbeitet ist.

Fazit: Ich kann das Buch nur empfehlen. Zwar liest es sich nicht immer ganz leicht, aber wenn man einmal ins Buch gefunden hat, möchte man nicht mehr heraus, bis man das Ende erreicht hat.

Klappentext: Die Zwillinge Jarik und Dima sind von Geburt an unzertrennlich. Nach dem Tod des Vaters wachsen sie auf dem Bauernhof ihres Onkels auf, die Tage verbringen sie in den Kornfeldern und die Nächte im Bann der mythischen Geschichten aus dem russischen Sagenschatz. Jahre später arbeiten die Brüder Seite an Seite in der Oranzeria, dem gigantischen Gewächshaus, das sich hektarweit in alle Richtungen erstreckt.
Dieses gläserne Meer wird von im Weltall schwebenden Spiegeln beleuchtet, die das Sonnenlicht rund um die Uhr auf die Erde werfen – ein künstlich geschaffener ewiger Tag, der die Produktivität der Region verdoppeln soll. Bald ist die Arbeit das Einzige, was sie verbindet: den robusten Jarik, verheiratet und Vater zweier Kinder, und Dima, den Träumer, der allein bei der Mutter lebt. Doch eine Begegnung mit dem Besitzer der Oranzeria verändert alles: Während Dima sich ambitionslos dahintreiben lässt, wird Jarik immer weiter befördert, bis sie schließlich zu Aushängeschildern gegensätzlicher Ideologien werden. ›Das gläserne Meer‹ ist ein großer Roman über den Preis unserer Träume und Ideale, hochpoetisch und angefüllt mit der Magie russischer Märchen. (Quelle: Dumont)

Titel: Das Gläserne Meer
Autor: Josh Weil
Seiten: 672
Verlag: Dumont
Preis: 24,99
ISBN: 978-3-8321-9797-1

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