Rezension Rezension (5/5*) zu Auf und davon: Roman von David Arnold.

leseratte69

Mitglied
27. Mai 2014
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Solingen
leseratte1969.blogspot.de
Wow, was für ein tolles Buch

Gastrezension von Karl
Klappentext
Manchmal liegt das Ziel woanders, als du denkst

Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen.

Der Autor
Bevor er zum Schreiben kam, war David Arnold schon Musiker, Produzent, Vorschullehrer und Vollzeit-Dad. Auf und davon ist sein von Presse und Lesern begeistert besprochener Debütroman. Der Autor lebt mit seiner Familie in Lexington, Kentucky.

Meine Meinung

Story
Die 15 jährige Mary Iris Malone, Mim genannt, lebt mit ihrem Vater und seiner neuen Frau in der Einöde von Mississippi. Mit ihrer Mutter hat Mim nur noch Briefkontakt. Als die Briefe ausbleiben, und sie durch Zufall erfährt dass irgendwas mit ihrer Mutter nicht stimmt, macht sie sich kurzentschlossen auf die 1524 Kilometer lange Reise nach Cleveland. Die Reise wird für sie zu einer lebensentscheidenden Erfahrung, mit Tragödien, gefahren, neuen Freunden, aber vor allem auch mit vielen Erfahrungen und Einsichten.

Schreibstil
Das Buch wird aus der Sicht der 15 jährigen Mim erzählt. Die einzelnen Etappen der Reise sind mit Tagesbucheinträgen ergänzt. Die ausschmückende Erzählung brauch ein wenig Aufmerksamkeit. Es wäre aber auch ein Fehler diese dem Buch nicht zu gönnen.

Charaktere
Neben Mim, kommen noch Charaktere, die Mim auf ihrer Reise trifft, dazu. Alle werden aus Mim`s sich erzählt. Mim beschreibt sich selber, nimmt sich selber aber nicht ganz so ernst, was sie ausgesprochen liebenswürdig macht.

Mein Fazit

Es gibt Filme und Bücher bei denen man nicht möchte dass sie zu Ende gehen. Genauso ist es mir mit diesem Buch und ihrer kleinen Heldin gegangen. Wahrscheinlich weil Mim ein Teenager ist, die nicht meint alles zu wissen. Sie ist bereit ihre Meinung zu revidieren, neue Erfahrungen zu machen und die Sicht ihrer Mitmenschen zu verstehen. David Arnold ist ein bemerkenswerter Debütroman gelungen. Manchmal begegnet man im Leben Menschen mit denen man mehr Zeit verbringen möchte was aber aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Genauso endet das Buch. Man möchte mehr von Mim erleben aber leider endet die gemeinsame Reise von Mim und mir, dem Leser, nach 380 Seiten 760 Seiten währen mir lieber. Das beste Buch in diesem Jahr. Ein absolutes Muss.
Ich vergebe volle fünf von fünf Sternen mit einem dicken Plus dahinter und eine absolute Leseempfehlung.

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von: Volker Kutscher
von: Michael Opoczynski