Aufstieg und Fall des William Bellman - Diane Setterfield

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
3.569
4.589
49
Nach Jahren des sehnsüchtigen Wartens halte ich nun endlich den zweiten Roman von Diane Setterfield in Händen. Von ihrem ersten, "Die dreizehnte Geschichte", war und bin ich immer noch hellauf begeistert. Das war ein richtiges Herbstbuch und ich habe es schon zweimal verschlungen. Auch die neue Geschichte passt anscheinend gut in diese Jahreszeit.

Ich freue mich auf ein paar Tage mit William Bellman.

Buchinformationen und Rezensionen zu Aufstieg und Fall des William Bellman: Roman von Diane Setterfield
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Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
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Also: Der Anfang ist etwas rasant. Auf der ersten Seite ist William schon fast tot und lässt sein Leben Revue passieren, bis er aus seinen Erinnerungen eine Saatkrähe ans Licht des Tages holt. Mit zehn Jahren tötet er nach einer Wette besagte Krähe. Schon ein paar Seiten weiter beglückt er eine junge Frau mit der Hand. Er möchte zwar mehr, respektiert aber ihre Angst vor einem Baby. Und schon arbeitet er nach knapp 70 Seiten bei seinem Onkel in der Tuchwerkstatt. Wo er innerhalb eines Jahres den Laden schon von alleine schmeißen könnte.
Wie gut das Buch recherchiert ist, weiß ich nicht. Aber die Beschreibung, wie in der Werkstatt gearbeitet wird, ist ganz interessant.
Was ich blöd finde, ist, dass das Hardcover einen anderen Titel hat als das Taschenbuch. Der lautet nämlich Aufstieg und Fall des Wollspinners William Bellman.

Dann plätschert die Geschichte dahin.. Zwischenzeitlich sind Williams Mutter und sein Geschäftspartner (sein Onkel) gestorben. Ihm gelingt weiterhin alles, was er anpackt. Auf einmal hat er mit seiner Frau schon vier Kinder (dass er das 2. und 3. bekommen hat, habe ich gar nicht mitbekommen), den Arbeitern in jetzt seinem Werk gibt er Frühstücksbrötchen und Milch aus, damit sie nicht zur Konkurrenz abwandern. Ab und an taucht mal eine oder mehrere Krähen auf, die daran erinnern, was er in seiner Kindheit getan hat.

Aber ehrlich, irgendwie liest es sich langweilig. Wenn ich dagegen an "Die dreizehnte Geschichte" denke. Wenn sich hier auf den nächsten Seiten nicht irgend etwas tut, breche ich das Buch ab.