Rezension Rezension (4/5*) zu Black Blade: Das eisige Feuer der Magie von Jennifer Estep.

Natalie77

Mitglied
13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Gewohnt gut

Inhalt:
Die 17 Jährige Lila lebt nach dem Tod ihrer Mutter alleine in dem Keller der Bibliothek. Ihren Lebensunterhalt bestreitet sie durch kleinere und größere Aufträge von Mo. Einem Bekannten ihrer Mutter und ihrem engsten Vertrauten. Bis sie eines Tages Devon rettet, den Sohn eines magischen Familienclans. Sie wird als Leibwächterin für ihn eingestellt und muss sich ab sofort an die Gepflogenheiten der Wichtigen Leute der Stadt halten und die ein oder andere Lebensgefährliche Mission meistern, was ohne ihre magischen Talente gar nicht möglich wäre...

Meine Meinung:
Black Blade ist wiedermal ein toller Start in eine Serie von Jennifer Estep. Nach der Frost-, und der Spinnenreihe folgt nun eine Reihe mit magischen Talenten und Monstern. Die Reihen ähneln sich im Aufbau sehr. Was aber gerade Spaß macht da ich die Frostreihe verschlungen habe.

Das Leben von Lila ist keines mit dem man tauschen möchte doch als erstes liest man von dem traurigen und kriminellen Leben von Lila. Bis es zu besagten Kampf kommt. Von da an nimmt die Geschichte auch an Fahrt auf. Ich bin noch nie wirklich Fan von Kampfszenen gewesen auch hier gehören sie wohl dazu, aber es darf nicht zu viel sein. Dieses Gleichgewicht hat Jennifer Estep für mich recht gut hinbekommen und auch sehr Detailgetreu beschrieben. Als Leser ist man in dem Kampf und das meine Fingernägel noch alle in einer gewissen Länge sind, zeigt wie spannend diese Abschnitte waren.
Aber auch die Abschnitte in denen nicht gekämpft wird, sondern von dem Leben und den Hintergründen berichtet wird, sind sehr interessant und machen Lust auf mehr.
Die Szenerie wirkt Märchenhaft. Mit gut und Böse. Magischen und Monstern und Menschen, die in der Geschichte Tölpel genannt werden.

Die Figuren sind zahlreich und doch überschaubar.
Da ist natürlich Lila, sie ist seit Jahren ohne Mutter, ihren Vater kennt sie nicht. Sie hat einen Hass auf die Personen für die sie später arbeitet, was eine zusätzliche Brisanz ausmacht. Ihre Art und ihre Stärke ist bewundernswert. Sie ist eine Beschützerin, viel mehr als eine Diebin.
Mo ist eine Art Ziehvater, denn er soll auf sie aufpassen. So hat es Lilas Mutter gewollt. Er ist aber auch engster Vertrauter und Auftraggeber. Jemand der sie versteht und auch ein wenig lenkt. Von ihm liest man nicht so viel, aber wenn ist es wichtig. Ich bin gespannt ob er im nächsten Band öfter zu erleben ist.
Devon ist der Sohn der Sinclairs, eine der magischen und vor allem wichtigsten Familien der Stadt. Ihn soll Lila beschützen und das auch gegen seinen Willen. Es ist ein stiller junger Mann, der sein Lächeln ein wenig verloren hat seitdem sein Vater und auch andere für ihn gestorben sind.
Umso lauter ist Felix. Eine Wache und Freund von Devon. Er ist laut und witzig. Er redet ohne Unterlass und ist sehr präsent. Für mich präsenter wie Devon.
Es gibt noch einige Figuren die für die Geschichte wichtig sind. Alle haben ihren speziellen Charakter und ihre eigene Magie.

Am Ende ist es überraschend wer Devon so gefährlich geworden ist auch wenn es sich im Nachhinein hier und da abzeichnete. Ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Band weiter gehen wird. Einen kleinen Einblick bekam ich schon am Ende diesen Bandes in einer kleinen Vorschau zu Band 2