Das lege ich mir in jedem Fall auf den Sub
Ein 106-seitiger, diabolisch funkelnder Dialog voller Brisanz. Das Frage- und Antwortspiel, das zu Beginn einem absurden Theaterstück entstammen könnte, führt bald tief ins Innere der menschlichen Seele. Mit präzise platzierter Giftdosis steuert Amélie Nothomb dabei jene Bereiche an, in denen Wünsche und Unausgelebtes wohnen. Mehr und mehr wandelt sich der Dampfplauderer Texel zum ungemütlichen Quälgeist und Mephisto, sein Opfer lockend und umkreisend. Als er sich schließlich auch noch mit der lang zurückliegenden Vergewaltigung und dem Mord an seiner einzigen Liebe brüstet, beginnen bei Jérôme Angust die Alarmglocken zu klingeln!
Amélie Nothomb scheint mit ihren Büchern in Frankreich ein Bestseller-Dauerabo zu besitzen. Seit vielen Jahren mixt die junge Meisterin der wörtlichen Rede ihre giftigen Cocktails zu Erfolgsromanen wie Die Reinheit des Mörders und Mit Staunen und Zittern. Auch im vorliegenden Seelenbräu wird allerhand Klärschlamm aus Schuld, Vertuschung und Gewissensnöten aufgewirbelt. Als Jérôme die wilden Geschichten seines ungebetenen Gastes endgültig zu bunt werden und er lautstark nach der Flughafenpolizei ruft, lernt er unversehens eine ganz neue Seite an sich kennen. "Ich heiße Texel. Textor Texel. Ich bin Holländer!" Ein verblüffender Dreh kündigt sich an. Supergänsehaut garantiert! --Ravi UngerKaufen
Weise, wundersam und hochpoetisch erzählt Gaiman in seinem neuen Roman von der übergroßen Macht von Freundschaft und Vertrauen in einer Welt, in der nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
"Ich habe dieses Jahr nichts mit größerer Begeisterung gelesen!" Daniel KehlmannKaufen
Paul Auster spricht aus, was seine Hand, seine Füße, seine Glieder im Verlauf eines langen Lebens getan haben. Er lässt seine Liebesbeziehungen Revue passieren: viele zunächst und dann – dreißig Jahre lang – nur noch die eine, große Liebe! Die Kinder, die Abtreibungen, die Krankheiten. Er spricht über die Begegnungen mit dem Tod: ein Sturz als Junge, eine Herzattacke, ein Autounfall. Über die Körperlichkeit auch, die unendliche Empfindlichkeit jenes physischen Systems, das uns am Leben erhält und über das wir so wenig nachdenken, solange es funktioniert. Alkohol, Zigarillos, Süchte – all die Versuchungen, dieses System auszutricksen, sich dem Verfall, dem Alltag zu entziehen.
«Winterjournal» ist eine Art Autobiographie, aber keine konventionelle, sondern höchste literarische Kunst: voll philosophischer Betrachtungen, poetischer Impressionen, intimer Einsichten.Kaufen