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Die sympathische Protagonistin Anja Grimm hat ein offenes wissbegieriges Wesen. Den Wald „lesen“ zu können, ist eine Fähigkeit, die die meisten Menschen als eine Zauberei halten. Als Forststudentin lernt man die entsprechende Kenntnis des Waldes. Anja Grimm liebt die Natur, das Gebirge und besonders den Wald.
Seite 111 „Es gibt keine hässlichen Landschaften. Es gibt nur traurige Menschen“. Ein wahrer Satz, wie ich als Leser empfinde.
Anja Grimm hat sich bewusst die Gegend des Bayrischen Waldes ausgesucht, um ihr Praktikum zu absolvieren, dort wo ihr Vater vor zwanzig Jahren verschwand. Als 8jährige verbrachte sie als Kind mit ihren Eltern dort den Urlaub.
Ein Dorfbewohner bedroht Anja, während sie eine auffällige Bodenprobe des Waldes näher analysiert. Kurz darauf gibt es zwei Tote, die Spuren führen die polizeilichen Ermittlungen in die Vergangenheit. Wurde vor zwanzig Jahren eigentlich richtig im Fall Johannes Grimm ermittelt? Der Kriminalpolizist Konrad Dallmann, der Anja befragt hat und sich zwangsläufig mit den alten Ermittlungsakten beschäftigt, entdeckt darin erhebliche Schlampereien und Versäumnisse, an denen sein eigener Vater nicht unbeteiligt war. Auch Anja bleibt hart und gibt nicht nach, obwohl sie von ihrem Vorgesetzten und den Dorfbewohnern, sogar von der Polizei, ausgebremst wird. Denn jetzt wird die Forststudentin Anja für alle eine Gefahr.
Fazit:
„Schweigend steht der Wald“ ist das erste Buch, das ich von Wolfram Fleischhauer gelesen habe. Der Klappentext hat mich angesprochen.
Ein ungewöhnlicher und spannender Roman, den ich nicht so leicht aus der Hand legen konnte.
„Schweigend steht der Wald“ ist ein Roman mit kriminellen Hindergründen und hat mich wie ein Krimi gefesselt.
Wegen der ausführlichen Fachthematik, die der Autor anfänglich ausführlich beschreibt, sollte man das Buch nicht abbrechen. Ich fand es interessant, über Standortkartierung, Bodenprofil-Erfassungen und vieles mehr zu erfahren.
