Wir lesen - vor September 2015

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Der Gründer der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, Thilo Bode, nimmt hier Stellung zu Foodwatch. Die Seite verfolge ich schon lange und bin jetzt sehr gespannt, was er zu TTIP zu sagen hat. Aus einigen Dokumentationen bei ARTE kann ich mir aber schon vorstellen, worauf es hinaus läuft: mit Jubelprognosen alles schön gerechnet, Bedenken unter den Tisch gekehrt. Bin gespannt.
 
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Buchplauderer

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25. Januar 2015
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Der deutsche Schriftsteller Jean Paul schrieb einmal, „Bücher lesen heißt, Wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.“

Über die Sterne will ich Euch bei meiner neuesten Buchplauderei nicht entführen, aber ich will Euch auf eine Reise über den „großen Teich“ mitnehmen.


Ein Leseereignis der besonderen Art ist das, schon durch seine Aufmachung ansprechende Buch von Astrid Rosenfeld „Sing mir ein Lied“.

Die Autorin und der Fotograf Johannes Paul Spengler begeben sich „On the road“ von der Ost- bis zur Westküste - 9872 Meilen quer durch die USA. Sie halten interessante Landschaftsimpressionen mit der Kamera fest, sammeln Eindrücke und Geschichten von außergewöhnlichen Menschen. Die Geschichten, oftmals über zerstörte Illusionen, hinterlassen bei mir Traurigkeit. Genauso wie die fiktive Geschichte von Franky, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht.

Doch lassen wir die Autorin selbst zu Wort kommen:

Ich bin Menschen begegnet, die Träume haben/hatten. Manche sind gescheitert, andere haben fast Unmögliches wahr werden lassen. Ich bin Menschen begegnet, die nicht ganz in die Gesellschaft passen. Ich bin Menschen begegnet, die das Schicksal hart angepackt hat, die trotzdem lachen und tanzen. Ich bin Menschen begegnet, die mich beeindruckt haben, mich berührt haben. Mir erlaubt haben einen Moment an ihrem Leben teilzunehmen.
Über allem liegt ein Hauch von Vergänglichkeit. Aber genau das ist das Leben selbst, es ist vergänglich.

Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.

Ganz und gar keinen Eindruck der Vergänglichkeit hinterlassen die Naturwunder Amerikas, sie bieten ein unvergleichliches Schauspiel vor abwechslungsreicher Kulisse. Über das ganze Land verteilt laden die unterschiedlichsten Naturbühnen zum Staunen ein.

Die Nationalparks gehören zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Staaten überhaupt. Es gibt auf der Erde kaum ein anderes Land, das einen derartigen Reichtum an Vielfalt und Größe an geschützten Naturlandschaften aufweist.

Deshalb nehme ich immer wieder gerne einen Bildband zur Hand und frische meine Erinnerungen auf!

Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.

Im Jahr 2007, als wir gerade in den USA weilten, erschütterte eine Nachricht das ganze Land: Alex ist tot! Alex, der intelligenteste Graupapagei, verabschiedete sich am Vorabend von seiner Trainerin Irene Pepperberg mit den Worten“ Du sein gut. Ich liebe dich.“ Er scheint seinen Tod vorausgeahnt zu haben, obwohl er statistisch gesehen noch 20 Jahre Lebenserwartung gehabt hätte. Irene Pepperberg hatte dreißig Jahre mit Alex gearbeitet und trainiert. Zahlreiche Fernsehsendungen und wissenschaftliche Berichte machten auf die beiden aufmerksam. In "Alex und ich" erfährt man nachgewiesene Testergebnisse und erhält interessante Einblicke über die Arbeit mit Alex. Die Autorin erzählt auch über die Schwierigkeiten mit denen sie über Jahrzehnte hinweg zu kämpfen hatte und die persönlichen Opfer, die sie für ihre Überzeugung bringen musste. Der Weg zur wissenschaftlichen Anerkennung war in ihrem Fall steinig und lang. Herzergreifend ist daher nicht allein die Geschichte von Alex, dem Graupapagei, sondern auch die von Irene Pepperberg selbst, deren Arbeit heute als Meilenstein in der Sprachforschung erkannt wird.





Allzeit interessanten Lesetoff wünscht Euch Sabine
 
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Buchplauderer

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25. Januar 2015
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Leider klappt es mit dem Bildband hochladen nicht, wie ich die Fehlermeldung lösche. weiß ich auch nicht.
 

Sonnenblume

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29. Januar 2015
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Wieder mal ein Grisham Buch.:) "Das Testament" habe ich zweimal gelesen war und ist für mich eins der besten Romane die ich vom Autor gelesen habe. " Der Partner" beginnt ja schon recht spannend so das die Nächte recht kurz werden.:D
Buchinformationen und Rezensionen zu Der Partner von John Grisham
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Marley

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7. Oktober 2014
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Melbourne
Bill Bryson - lustig, unterhaltsam, informativ - wie immer. Das Buch ist schon älter und unter dem Titel Picknick mit Bären auf Deutsch erschienen.
Buchinformationen und Rezensionen zu Picknick mit Bären von Bill Bryson
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Mile

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15. März 2014
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Schleswig-Holstein
www.andre-milewski.de
Ich habe gerade Ready Player One von Ernest Cline beendet. Ein wirklich grandioser Cyber-Science Fiction Roman. Jeder, der in den 80er Jahren großgeworden ist wird das Buch lieben.


Die Story beginnt im Jahr 2044. Die Erde ist ausgebeutet, Armut und Elend herrschen überall. Die meisten Menschen flüchten sich in die virtuelle Realität der OASIS, die Cyberwelt, die das Internet abgelöst hat. In der OASIS hat deren verstorbener Schöpfer James Halliday einen gewaltigen Schatz versteckt, in Form eines EASTER EGG. ;-)

Als der junge Wade den ersten Hinweis auf das Ei entdeckt beginnt eine Herzjagd epischen Ausmaßes, die nur jemand gewinnen kann der sich mit der Popkultur der 1980er Jahre auskennt. Die Kindheitsjahre des Schöpfers der OASIS...

Das war ein Riesenvergnügen, dieses Buch zu lesen. Man muss nicht unbedingt in den 80ern aufgewachsen sein um Spaß an dem Buch zu haben, aber es hilft definitiv um alles Anspielungen zu verstehen.

Das Buch wird demnächst von Steven Spielberg verfilmt.
 

Bücherwurm

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9. April 2015
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Bibliotheksassistentin
silkest.twoday.net
Hallo!
Ihr hattet das Buch ja einem Buch-Lesemontag.
Ist den schon jemand fertig?
Ich habe zu dem Buch das HB gehört haber noch nicht die Ruhe meinen Eindruck in Worte zu fassen.
Nur soviel dass ich das Buch faszinierend fand, denn dieser Circle ist ja ein dermaßen manipulativer Laden, der seine Angestellten hoffiert und unter Druck setzt, dass es echt nur so kracht.
Das mit den vielen Abfragen und das teilen von Infos, wo wer was macht... irre.
Datenschutz wird komplett ausgeklammert und jede Info ist jemdem zugänglich,z.B. als Mae zu dierser Untersuchung muß die Ärztin gleich alles wußte... WOW, das war für mich so grueslig, dass ich mich erstmal nicht mehr getraut habe irgendwie mit FB oder Google+ oder so was zu machen...

Gruß Silke
 
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Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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München
Hallo!
Ihr hattet das Buch ja einem Buch-Lesemontag.
Ist den schon jemand fertig?
Wir haben das Buch im Rahmen einer kleinen Leserunde gemeinsam gelesen. Schau mal @Bücherwurm :
http://whatchareadin.de/community/threads/dave-eggers-der-circle.5537/page-2#post-11992

Du kannst übrigens im Forum "Kleine Leserunden" und der Lesestatus-Funktion sehr leicht Mitleser für ein Buch finden:

http://whatchareadin.de/community/threads/was-sind-kleine-leserunden.5152/
 

Renie

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19. Mai 2014
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Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de

Thommie Bayer war mir Ende der 70er Jahre als Liedermacher ein Begriff ("Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh"). Als Schriftsteller war er mir bis jetzt noch nicht bekannt, obwohl er bereits in den 80ern mit der Schreiberei begonnen hat und seitdem etliche Romane veröffentlicht hat. Per Zufall ist mir jetzt dieses Buch in die Quere gekommen.
 
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Tiram

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4. November 2014
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Klappentext
[zitat]Im Februar 1805 setzt eine bunte Truppe im Schutz der Dunkelheit über den Rhein: Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, Achim von Arnim und Bettine Brentano sowie Heinrich von Kleist und Alexander von Humboldt. Ihr Auftrag: den wahren König von Frankreich aus dem französisch besetzen Mainz zu befreien. Ihr Gegner: Napoleon Bonaparte, der mächtigste Mann der Welt.[/zitat]

Und es geht schon mal furios zu auf den ersten Seiten. Wir geraten mitten in eine Prügelei in einer Schenke, in der Goethe und Schiller kräftig einstecken müssen.
Goethe ist am kommenden Tag auch noch nicht wieder hergestellt:

[zitat]Der junge Mann bemerkte erst jetzt das Veilchen, das auf Goethes Auge blühte. "Ei, was zum Henker, Herr Geheimrat! Was ist mit Ihnen geschehen? Was hat Ihnen das Gesicht so verrenkt?"
"Ein Kritiker meines Werks..."[/zitat]
 
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Tiram

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Irgendwie habe ich keinen Nerv für dieses Buch. Es wandert erst mal zurück ins Regal. Bin gespannt, was mir @Renie beim SuB-Spiel aussucht.
 
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Tiram

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4. November 2014
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Ein DDR-Buch

Lütt Matten lebt mit seinen Eltern am Bodden. Dort leben die Leute hauptsächlich vom Fischfang. Jeden Morgen geht es hinaus zu den Reusen.
Und die Männer kommen immer mit einem Fang zurück. Nur Lütt Mattens Reuse bleibt leer. Tag für Tag. Auch die Freundin Mariken kann ihn nicht mehr trösten.
Bis eines Tages, Lütt Matten kann es kaum fassen, Mariken ihm eine Plötze zeigt, die in der Reuse war. Stolz wie Oskar trägt Lütt Matten sie durchs Dorf nach Hause. Und wartet ganz gespannt auf den Vater.
Doch der kann es gar nicht glauben, dass diese Plötze in Lütt Mattens Reuse gewesen sein soll.
So macht sich Lütt Matten des Nachts mit Vaters Boot auf den Bodden und sucht die weiße Muschel, von der es in einer Legende heißt:

[zitat]Alle sieben Meere singen in der weißen Muschel. Eure Not hat jetzt ein Ende: Denn die Muschel singt euch den Frühling herbei, den Frühling, den Fisch und das Glück.
Ob Lütt Matten die weiße Muschel findet und ob seine Reuse noch Fisch fängt - lest selbst.[/zitat]

Eine schöne Kindergeschichte, die ich gar nicht mehr so richtig in Erinnerung hatte. Geschrieben schon 1963, aber man merkt ihr ihr Alter gar nicht an. Gespickt mit einigen plattdeutschen Sätzen, ein Platt, wie man es an der Ostsee spricht. Ich habe mich in die Heimat versetzt gefühlt.