Rezension Rezension (5/5*) zu Der Junge, der Ripley folgte von Patricia Highsmith.

[Jürgen Vogel]

Der Junge, der Ripley folgte

Patricia Highsmith

 (1 Bewertung )

»›Der Junge, der Ripley folgte‹, mein viertes Ripley-Buch, ist die Geschichte eines Jungen, der seinen Vater umgebracht hat und der Ripley aufsucht, um es ihm zu gestehen und um zu versuchen, seine Gewissenslast zu erleichtern. Ripley meint, es sei ihm gelungen, den Sechzehnjährigen zu beruhigen, ihn mit sich ins reine kommen zu lassen wegen des Verbrechens, das er in wenigen Zornsekunden begangen hat. Es geht hier um die Frage der Moral oder der fehlenden Moral: in unserer Welt der zornigen jungen Männer und gedungenen Mörder, die sich im zwanzigsten Jahrhundert nicht unterscheiden von den zornigen Männern und gedungenen Mördern der vorchristlichen Jahrhunderte: interessiert es da jemanden, wer mordet und wer ermordet wird?« Patricia HighsmithKaufen

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Vierter Teil der Reihe um Tom Ripley

Immer wieder habe ich mich selbst dabei überraschen müssen, wie unglaublich sympathisch ich diesen Tom Ripley finde, obwohl er doch bereits mehrere Menschen ermordet hat und letztlich sein äußert angenehmes Dasein auf Kosten anderer genießt. Zwar quälen ihn immer wieder auch Gewissensbisse, jedoch nie so sehr, dass sie es ihm unmöglich machen würden weiterzuleben wie bisher und sich aufs Neue in ungesetzliche, ja verbrecherische Handlungen zu verstricken. In \"Der Junge, der Ripley folgte\" trifft Tom auf einen jungen Mann, der ihn durchschaut, jedoch selbst so fasziniert von dessen Leben ist, dass er an diesem teilhaben möchte. In seiner Verklärung will er als Schüler von Tom Ripley ähnlich werden wie dieser selbst. Geschmeichelt nimmt Tom die Rolle des Mentors anfangs nur zu gerne an.

http://whatchareadin.de/comment/1740

 

[Helmut Pöll]

Der Junge, der Ripley folgte

Patricia Highsmith

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»›Der Junge, der Ripley folgte‹, mein viertes Ripley-Buch, ist die Geschichte eines Jungen, der seinen Vater umgebracht hat und der Ripley aufsucht, um es ihm zu gestehen und um zu versuchen, seine Gewissenslast zu erleichtern. Ripley meint, es sei ihm gelungen, den Sechzehnjährigen zu beruhigen, ihn mit sich ins reine kommen zu lassen wegen des Verbrechens, das er in wenigen Zornsekunden begangen hat. Es geht hier um die Frage der Moral oder der fehlenden Moral: in unserer Welt der zornigen jungen Männer und gedungenen Mörder, die sich im zwanzigsten Jahrhundert nicht unterscheiden von den zornigen Männern und gedungenen Mördern der vorchristlichen Jahrhunderte: interessiert es da jemanden, wer mordet und wer ermordet wird?« Patricia HighsmithKaufen

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Immer wieder habe ich mich selbst dabei überraschen müssen, wie unglaublich sympathisch ich diesen Tom Ripley finde, obwohl er doch bereits mehrere Menschen ermordet hat und letztlich sein äußert angenehmes Dasein auf Kosten anderer genießt.
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Ja, das ging mir sehr ähnlich @Jürgen Vogel . Beinahe bekommt man ja ein schlechte Gewissen, wenn man diesen Ripley gar nicht nur als Monster wahrnimmt.

 

[Jürgen Vogel]

Oh ja, das stimmt, Tom ist wahrlich ein äußerst liebenswertes Monster.