Rezension (2/5*) zu Das Puppenkind: Kriminalroman von Eva Maaser

M

Melanie

Gast

Aufregung in Steinfurt: Vor einem Kaufhaus wird die einbalsamierte Leiche eines 6-monatige alten Säuglings in einem Kinderwagen gefunden. Der Säugling wurde präpariert wie eine Puppe. Vom Täter fehlt jede Spur. Das ruft Kommissar Rohleff und sein Ermittlerteam auf den Plan. Gemeinsam versuchen sie fieberhaft den Fall zu lösen, doch das erweist sich schwieriger als gedacht. Zu allem Überfluss muss sich Rohleff in seiner Freizeit auch noch um sein Privatleben kümmern: Der Haussegen im Hause Rohleff hängt schief, da sich seine Frau seit längerem ein Kind wünscht, Rohleff aber leider mit seiner Arbeit verheiratet zu sein scheint….
Das Cover ist sehr gut gewählt. Es zeigt den Fundort des Säuglings, ohne Verschnörkelungen an einem grauen kalten Wintermorgen. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut. Eva Maaser versteht ihr Handwerk und hat einen sehr schönen Schreibstil. Nur leider konnte mich das Puppenkind nicht begeistern. Den Hauptcharakter fand ich durchweg unsympathisch. Mir war unbegreiflich, wie so ein Mensch eine Beziehung und einen Freundeskreis aufrechterhalten kann. Mehr als die Hälfte des Buches ging es um private Angelegenheiten, die ich unnötig und langweilig fand und die Handlung nicht vorangetrieben haben. Das Ende wurde dann grob abgehandelt, da hätte mir die ein oder andere Wendung gefehlt! Alles in allem leider enttäuschend! Das Puppenkind ist Kommissar Rohleffs 1. Fall, der für mich wohl der letzte bleiben wird. Schade.

Melanie

Zum Buch... (evtl. mit weiteren Rezensionen)