Rezension (5/5*) zu Wunderlich fährt nach Norden: Roman von Marion Brasch

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Nach dem Verlust seiner Freundin ist Wunderlich psychisch labil und mit seinen Nerven am Ende, doch als er dann auch noch Nachrichten von einer anonymen Nummer erhält, welche nicht nur zu verstehen scheint, was er sagt, sondern auch was ihn bedrückt, droht der Protagonist von Braschs Roman endgültig den Verstand zu verlieren. Trotz dieser unheimlichen Eigenschaften beschließt Wunderlich jedoch, auf sein Telefon zu hören und tritt eine Reise gen Norden an. Braschs Roman bietet auf viele Fragen, die beim Lesen aufkommen, keine direkten Antworten. So begegnet Wunderlich auf seiner Reise immer wieder Personen die bald wieder einfach verschwinden. Dafür wird aber umso deutlicher, dass Wunderlich nicht nur eine Reise zum Meer, sondern auch zu sich selbst unternommen hat. Genauso wie es ihm Anonym in seiner ersten Nachricht geraten hat, kann Wunderlich am Ende des Romans endlich nach vorne schauen. Trotz seines, für einen Coming-of-Age Roman, eher fortgeschrittenen Alters von 43 Jahren, hat er im Laufe der Handlung eine deutliche Entwicklung durchlaufen und ist deswegen auch selbigem Genre zuzuordnen. Rezension von Lea Hartmann auf unserer Website.

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